Syslogic stellt auf der Embedded World neue Industriecomputer zur Prozessüberwachung vor

Lüfterloser Industrie-PC mit Apollo-Lake-Prozessor

21. Februar 2017, 12:50 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Hersteller Syslogic hat zur Embedded World (14. bis 17. März, Messe Nürnberg) neue Compact-S-Industrie-PCs mit Apollo-Lake-Prozessor angekündigt. Durch die bessere Grafik- und Videoleistung gegenüber dem Vorgänger sollen sich die Geräte insbesondere zur Prozessüberwachung eignen. Die lüfterlosen Industrie-PCs, erhältlich mit den Intel-Prozessoren Atom x7-E3950 oder x5-E3930, sind laut Herstellerangaben langlebig, wartungsfrei und robust.

Intels Atom-Prozessoren mit 14nm-Technologie sollen im Vergleich zu den Vorgängern über eine verbesserte Grafik- und Videoleistung verfügen. Die Grafikfunktionen hat der Chiphersteller größtenteils von der Core-I-Prozessorserie übernommen, so Syslogic. Die Apollo-Lake-Prozessoren sollen die gängigen Videocodierungen H.264, Mpeg2, VC-1- WMV9, VP8, Jpeg/Mjpeg, H.265 VP9 und MVC sowie die Virtualisierungsfunktionen VT-x und VT-d unterstützen.

Laut Syslogic eignen sich die Industrie-PCs für die Prozessüberwachung. Dazu müsse man das Gerät mit einer IP-Kamera koppeln, um dann die Bilddaten direkt auswerten zu können. Als Videoausgang stehe eine DVI-D-Schnittstelle zur Verfügung, ein Display Port lasse sich optional ergänzen. Zur Datenaufzeichnung verfügen die Industrie-PCs über einen SATA-3-Anschluss für den Anschluss eines 2,5-Zoll-SSD-Laufwerks.

Neben den Videofunktionen sollen die Industrie-PCs Compact S auch mit ihrer geringen Leistungsaufnahme überzeugen. Der Prozessor der Dual-Core-Version (x5-E3930) verfüge über eine Taktfrequenz von 1,8 GHz bei 6 Watt Leistungsaufnahme, die Quad-Core-Version (x7-E3950) über 2 GHz bei 12 Watt.

Des Weiteren seien die Geräte der Compact-S-Serie passiv gekühlt und eigneten sich für den wartungsfreien 24/7-Betrieb im Temperaturbereich von -40 bis +70 °C. Dank des robusten IP40-Gehäuses lassen sich die Industriecomputer auch in harschen Umgebungen einsetzen, so der Hersteller.

An Sicherheitsfunktionen verfügen die Geräte über einen Hardware-Watchdog, der den Neustart nach einem Stromausfall einleiten soll, sowie über eine Temperaturüberwachung. Zudem stütze eine Coldcap die Echtzeituhr (RTC) wartungsfrei. Optional integriert Syslogic nach eigenen Bekunden auch NVRAM (Non-Volatile Random Access Memory), damit die Daten auch bei einem Stromausfall erhalten bleiben.

Die Industrie-PCs verfügen über CAN-, USB-, RS232- sowie RS485-Schnittstellen zur Anbindung. Sie lassen sich mit bis zu drei Ethernet-Ports ausstatten und um WLAN-, GPS-, GSM- und Bluetooth-Module erweitern.

Die Industriecomputer unterstützen nach Herstellerangaben die Betriebssysteme Linux Debian 9.0, Linux Debian 8.0, Windows Embedded 7 sowie Windows Embedded 8.1 und Windows 10 IoT.

Weitere Informationen finden sich unter www.syslogic.de.

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Die Industriecomputer Compact S von Syslogic verfügen über zahlreiche Schnittstellen. Bild: Syslogic
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Die Industriecomputer Compact S von Syslogic verfügen über zahlreiche Schnittstellen. Bild: Syslogic

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