Als erstes Server-Produkt aus Redmond mit Blick auf gehosteten und On-Premise-Einsatz entwickelt

Microsoft gibt Exchange 2010 als Beta frei

16. April 2009, 22:58 Uhr |

Microsoft hat eine öffentliche Betaversion seiner Collaboration-Software Exchange 2010 freigegeben.

Sie lässtsich ab sofort unter
www.microsoft.com/exchange/2010

herunterladen und testen. Sie ist die erste Server-Software von Microsoft, die von Grund auf neu
entwickelt wurde mit dem Ziel, sowohl als Inhouse-Lösung wie auch als externer Online-Service
implementiert zu werden. Exchange 2010 enthält erstmals eine E-Mail-Archivierung sowie weitere
Funktionen zur Kostenreduzierung, beispielsweise durch einfachere Administration.

Die Anwendung ist Bestandteil der Unified-Communications-Lösungen von Microsoft und gehört wie
Visio 2010, Project 2010 und SharePoint Server 2010 zur nächsten Generation MS-Office-verwandter
Produkte.

Die finale Version von Exchange Server 2010 soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 erhältlich
sein. Microsoft Office 2010 und verwandte Produkte wie Project oder Visio stehen in der Version
2010 im dritten Quartal 2009 als Technische Preview und final in der ersten Jahreshälfte 2010 zur
Verfügung.

Neue Funktionen von Exchange 2010 laut Microsoft:

Flexible Installations- und Verwaltungsfunktionen:

Exchange 2010 lässt sich als Online-Service von Microsoft oder Partnern beziehen oder auf
eigenen Servern installieren. Die neue Version verbessert die Leistungsfähigkeit günstiger Direct-
Attached-Storage-Lösungen, wodurch Unternehmen bis zu 85 Prozent der Speicherkosten bei gleicher
Leistung und Zuverlässigkeit einsparen können.

Schutz von Informationen und Einhaltung von Richtlinien mit E-Mail-Archiv:

Die neue Funktion erleichtert die Speicherung und das Wiederauffinden von E-Mails im gesamten
Unternehmen mit Hilfe der bekannten Exchange-Oberfläche.

Exchange 2010 und Microsoft Outlook 2010 enthalten zahlreiche Funktionen zur effektiveren
E-Mail-Nutzung:

"MailTips" warnen Anwender vor dem Versenden einer Mail an große Verteiler sowie an Empfänger,
die außerhalb des Büros oder des Unternehmens sind, um unnötige E-Mails zu vermeiden und die
Informationssicherheit zu erhöhen.

"Voice Mail Preview" zeigt eine Vorschau von Voice-Mails direkt in Outlook an.

"Ignore Conversation" ermöglicht es Nutzern, sich von unerwünschten E-Mail-Unterhaltungen
herunterzunehmen, die durch unüberlegte Betätigung von "Allen antworten" entstehen.

"Conversation View" fasst verwandte Mails zusammen, um den Posteingang übersichtlicher zu
gestalten.

"Call Answering Rules" erzeugt individuelle Rufweiterleitungsmenüs mit Exchange Voice-Mail.

"Consistent Experience" vereinheitlicht die Bedienung von Outlook auf PC, Handy oder Browser
durch Erweiterungen in Outlook Mobile und Outlook Web Access.

Erste Betatester fanden vor allem die Ausweitung von OWA (Outlook Web Access) sehr nützlich. In
Exchange 2010 lässt sich über die Browserversionen Internet Explorer 7 und 8, Firefox 3 sowie Apple
Safari 3 via Internet auf den Server zugreifen. Zudem wurde OWA um das Kalender-Sharing
erweitert.

Für Administratoren von Bedeutung sind Funktionen wie Online Move Mailbox, die das Umziehen
einerMailbox im laufenden Betrieb bietet, während der User Online ist. Ein Exchange Control Panel
soll Anwendern einen Self Service für Aufgaben bieten, die üblicherweise einen Admin erfordern und
den IT-Shop so von Routine-Support-aufgaben entlasten.

Peter Koller/CZ


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