Kommentar: Knappe Budgets
Monty Python und die IT-Innovationen
Auf die Gefahr hin, ein wenig stereotyp zu klingen, bin ich mir trotzdem sicher, wenn ich behaupte, dass viele IT-ler nicht ganz zufällig auch Fans von Science-Fiction-Filmen und von intelligent gemachten Komödien sind. Da auch in der Filmbranche nicht immer alles „Hollywood“ ist und die Dollar nicht immer auf den Bäumen wachsen, ist es herzerfrischend zu erkennen, dass trotz immenser Herstellungskosten die kultigsten und kreativsten Durchbrüche der Unterhaltungsbranche aus knappe Budgets keimen.
Da bei vielen Unternehmen der Gürtel in Sachen IT-Budgets immer enger geschnallt wird, benötigt man oft ein wenig Inspiration von Außen und ein gehöriges an Inspiration um sein IT-Team als Helden der Innovation darstellen zu können. Nehmen wir uns das „Beamen“ aus "Star Trek" zum Vorbild. Aus einer Reihe von sicheren Quellen wissen wir, dass damals die Filmproduzenten nicht über genug Budget verfügten, um den Transport von Waren und Menschen realistisch auf Film darstellen zu können. Aus diesem Grund entwickelten die Filmschaffenden das „Beamen“ quasi als Workaround. Interessanterweise ist diese kreative Lösung heute Bestandteil der Popkultur und hat sicherlich dazu beigetragen, dass viele Dienstreisende mehr als einmal über einen solchen Mechanismus phantasiert haben. Ein anderes Beispiel stammt aus dem Film "Monty Python und der heilige Gral." Denken wir an die Szene, in der unsere tapferen Helden ihre Kokosnusshälften aufeinander schlagen und dadurch das Reiten simulieren. Die Monty’s konnten sich damals einfach keine Pferde und ihre zugehörigen Pfleger leisten und passten daher das Drehbuch kurzerhand an das bereitstehende Budget an.
Budgetkürzungen können unglaublich frustrierend sein, aber die daraus entstehenden Einschränkungen können auch der Ansporn zu wirklichen Innovationen und unglaublichen Neuerungen führen. In guten Zeiten, wenn das Geld sprudelt, gibt es oft keine Notwendigkeit die alltäglichen Prozesse zu überdenken. Meist führt das reichlich fließende Budget auch zu einer Stagnation der IT. Es werden einfach die „passenden“ Lösungen gekauft. Der Spaß an der IT (besonders das Experimentieren) geht dabei zwar verloren und als Ersatz schiebt man eine ruhige Kugel. Blickt man jedoch über die Frustphase einer Budgetkürzung hinaus, braucht man oft kein Geld, um trotzdem mehr mit der vorhandenen IT erreichen zu können. Alles was notwendig ist, lässt sich am Einfachsten mit der notwendigen Inspiration für Innovationen beschreiben. Was man benötigt sind gute Ideen und nicht unbedingt Tonnen an Bargeld. Viele Visionäre haben bewiesen, dass man mit relativ simpler Technik die Zuverlässigkeit und die Leistung der Server verbessern kann und dadurch mit weniger Aufwand eine wesentlich höhere Effizienz erreicht.
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