In Unternehmen fehlt häufig eine Richtlinie zum Umgang mit Smartphones, Ipads und Laptops

Mozy-Studie: Zu niedriger Datenschutz bei der Nutzung mobiler Endgeräte

30. März 2012, 5:18 Uhr | LANline/Simon Schlede

Obwohl mehr als zwei Drittel der Befragten Unternehmen über eine formale Vorgehensweise für ein Backup wichtiger Daten verfügen, gaben 87 Prozent der Betriebe in den USA mit weniger als 1.000 Mitarbeitern an, keine formelle Richtlinie für BYOD und den damit verbundenen Schutz sensibler Kundendaten zu haben, so die Studie. Ein Drittel der Befragten verfügt über keine Backup-Maßnahmen und überlässt die Verwaltung der Endgeräte ihren Mitarbeitern.

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Eine von Mozy beauftragte Studie, bei der man 641 Entscheidungsträger aus dem gehobenen Mittelstand mit bis zu 1.000 Mitarbeitern befragte, ergab, dass 80 Prozent der Mitarbeiter von unterwegs arbeiten und dabei mit mobilen Endgeräten wie Laptops (80 Prozent), Smartphones (63 Prozent) und Ipads (30 Prozent) auf Unternehmensdaten zugreifen. Vor allem Ärzte, Anwälte, Immobilienmakler und Finanzberater haben vermehrt mit sensiblen Kundeninformationen zu tun. Dennoch gaben laut Mozy 78 Prozent der befragten Anwälte an, dass sie sich kaum Sorgen über den Schutz ihrer Unternehmensdaten beim Einsatz mobiler Endgeräte machen.

Die Gefahr des Verlusts oder Diebstahl von Kunden- und Unternehmensdaten steigt mit dem zunehmenden Einsatz mobiler Endgeräte. Laut der Studie ist jedem neunten Unternehmen schon einmal ein Laptop mit sensiblen Kunden- oder Unternehmensdaten durch Diebstahl abhanden gekommen. In 98 Prozent der Fälle konnte man nicht alle verlorenen Daten wieder herstellen. Von den 30 Prozent der Befragten, die im vergangenen Jahr einen Hardware-Crash hatten, konnten 70 Prozent der Unternehmen die Daten nicht wieder vollständig herstellen.

Zwei Drittel nutzen für ihren Backup-Prozess Methoden wie externe Festplatten ohne Online-Backup oder Bänder. Wenn viele mobile Endgeräte im Einsatz sind, ist die Verwendung von einheitlichen Richtlinien für den Schutz von Kunden- und Unternehmensdaten wichtig, so Claire Galbois-Alcaix, Senior Marketing-Manager VMware Mozy by EMC. Galbois-Alcaix empfiehlt jedem Unternehmen eine aktuelle Backup- und Restore-Lösung, mit der man die Daten auch offsite, also in einem separaten Rechenzentrum, oder online in einer Cloud zusätzlich sichern kann.

Zwar ein Marketing-Gag, aber mit sinnvollem Hintergrund: Da ein Datenverlust im privaten wie professionellen Umfeld schwerwiegende Folgen haben kann, rief man den Welt-Backup-Tag am 31. März ins Leben. Alle Anwender sind aufgerufen, an diesem Tag ein Backup ihrer wichtigen Daten vorzunehmen.

Weiter Informationen zum Welt-Backup-Tag gibt es unter www.weltbackuptag.de.


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