Lösungen sollen dynamische, virtualisierte Rechenzentren effizienter und kostengünstiger machen

Netapp liefert Unified Storage für Ciscos Unified-Computing-System

20. April 2009, 22:58 Uhr |

Gemeinsame Lösungen für virtualisierte Rechenzentren auf Basis des Unified-Computing-System von Cisco und der Netap-Unified-Storage-Architektur wollen beide Unternehmen anbieten. Die Partner werden ihre Produkte zertifizieren und auch bei Kundensupport und Marketing kooperieren.

Mit seinem
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März angekündigten Unified-Computing-System (UCS) will Cisco den Zugriff auf Rechenleistung,
Netzwerk und Storage mit Virtualisierungsressourcen zu einer integralen Rechenzentrumsarchitektur
kombinieren. Dass der Netzwerker dabei gleich
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/die_zehn_wichtigsten_punkte_ueber_ciscos_neue_server-familie:/2009013/31879232_ha_CZ.html?thes=">x86-basierte
Blades mitliefert, hat bei den etablierten Server-Anbietern etwas für Verdruss gesorgt. Ein
Unterscheidungskriterium Ciscos zur bestehenden Konkurrenz: Die umfangreiche Integration der
Technik von Partnerunternehmen wie BMC, Emulex, Intel, Microsoft, SAP, Novell, Oracle, Qlogic,
Redhat oder VMware.

Auch Netapp gehört zur Riege der Unterstützer. Der Speicherspezialist wird nun Storage-Lösungen
für UCS bereitstellen, die im Rahmen von Cisco Validated Design auf ihre Interoperabilität in
virtualisierten Datacenter-Umgebungen getestet sind. Anwender sollen vom einheitlichen
Storage-Modell des Herstellers profitieren, der mit Technologien zur Applikationsintegration wie
der Snapmanager Suite und mehr Storage-Effizienz wirbt.

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Netapp könnte sich mit dieser engen Partnerschaft zu einem weiteren Übernahmekandidaten für
Cisco mausern. Denn die enge Verflechtung von UCS und den Produkten der Partner hat schon zu
etlichen Gerüchten in dieser Richtung geführt: Branchenexperten mutmaßen, dass Cisco die derzeit
günstigen Börsenkurse für seine beliebten Schnäppchenkäufe nutzen könnte. So wurde bei der
Ankündigung von UCS bereits heftig eine mögliche Akquisition von
BMC
diskutiert. Und dass Cisco in diesem Jahr noch etliche Male bei Firmenzukäufen zuschlagen dürfte,
steht fast außer Frage: "Wir werden aktiv sein – wir hoffen es nicht nur zu sein – wir werden es
sein", betonte kürzlich Ned Hooper, Senior Vice President of Corporate Development bei Cisco, der
als Drahtzieher bei Akquisitionen gilt.

Nicht zu vergessen sind auch die Barreserven von Cisco, die auf etwa 30 Milliarden Dollar
geschätzt werden. Damit dürften auch größere Akquisitionen machbar sein als die von
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/cisco_will_mit_tidal_hp_und_ibm_noch_mehr_paroli_bieten:/2009017/31914760_ha_CZ.html?thes=">Tidal
Software vergangene Woche, für dessen Preis von 105 Millionen Dollar Cisco quasi ein Griff in
die Portokassen genügte.

Zu den Vorteilen der jetzt vorgestellten Lösungen zählt Netapp weiterhin der reduzierte Bedarf
an Rohkapazität, Kostensenkung, bessere Auslastung in virtualisierten Umgebungen und die
vereinfachte Administration. Weiterhin ergänzt die Ethernet-Storage-Technik von Netapp das UCS, das
auf einer 10-GBit/s-Unified-Fabric mit FCoE-Support (Fibre Channel over Ethernet) läuft. Diese
verbindet das Ethernet des Datennetzes und Speichernetzprotokolle. Kritiker werfen der Cisco-Lösung
allerdings Proprietät vor, die nur offen ist für die eigenen Lösungen und die der Partner.

Cisco und Netapp veranstalten weiterhin gemeinsame Marketingaktivitäten wie die "Virtualized
Dynamic Data Center Roadshow" in den USA mit VMware und ausgewählten Systemintegratoren. Auch wird
Netapp am Cisco-Programm "Data Center of the Future" teilnehmen. Zweck dieser Aktivitäten ist es,
Kunden über das gemeinsame Angebot von Netapp und Cisco zu informieren.

"Immer mehr Kunden führen virtualisierte Infrastrukturen ein und benötigen für ein echtes
dynamisches Rechenzentrum entsprechende Lösungen für Storage, Rechenleistung und Netzwerk", sagt
Manfred Reitner, Area Vice President Germany bei Netapp. "Durch unsere langjährige Zusammenarbeit
mit Cisco ermöglichen wir es Kunden, das Potenzial virtualisierter Umgebungen auszuschöpfen und
effizienter zu gestalten."

"Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation suchen Kunden nach Wegen, um Abläufe im
Rechenzentrum zu vereinfachen, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Diese Aspekte werden
umso wichtiger, sobald es um virtualisierte Datacenter geht", sagt Mario Mazzola, Senior Vice
President, Server Access and Virtualization Business Unit bei Cisco.

Im März hatte Cisco die Teilnahme von Netapp am "Cisco Open Ecosystem of Partners" für das
Unified Computing System bekannt gegeben. Dieses Programm soll Innovationen vorantreiben, den
Service verbessern und die Akzeptanz von Unified Computing beschleunigen. Aus der langjährigen
Zusammenarbeit zwischen Cisco und Netapp entstand eine gemeinsame Kundenbasis, die Lösungen beider
Hersteller im Rechenzentrum einsetzt.

Netapp unterstützt und verkauft die Cisco Nexus 5000 und MDS Datacenter Switching Produkte. 2008
gaben Cisco und Netapp ihren Support für das erste native FCoE-Storage-Array bekannt.

Beide Hersteller haben gemeinsam am Ethernet Unification Center of Excellence auf dem
Netapp-Gelände im Research Triangle Park, North Carolina, gearbeitet. Das im Februar eröffnete
Zentrum dient der Präsentation von Ethernet-basierten Protokollen auf einem 10GbE-Backbone von
Cisco.

Stefan Schwögler/dp


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