Der Leistungsumfang der neuen Netzwerkgeräte klingt vielversprechend. Die Realität zeigt jedoch: Es kann schwierig sein, den Überblick im Netzwerk zu behalten. Ein häufiges Problem ist die sogenannte Schatten-IT. Wenn Mitarbeiter ihre privaten Rechner im Office-Netzwerk betreiben, sind Sicherheitsrisiken garantiert. Gerade beim Einsatz von Desksharing und neuer IoT-Technologien lohnt sich ein flexibles Managementsystem, mit dem der Netzzugang für alle Geräte definiert und gesteuert werden kann. Um den vollen Überblick über die angeschlossenen Netzwerkgeräte zu behalten, eignen sich Lösungen, die über eine integrierte, kontextbasierte Richtlinien-Engine zur Identifizierung von Geräten verfügen und über die man gleichzeitig die Administratorenrechte verwalten kann.
Bevor Geräte also mit dem digitalen Arbeitsplatz verbunden werden, muss die Netzwerktransparenz gewährleistet werden. Netzwerkzugriffskontrollen und Netzwerkmanagement müssen direkt bei der Einrichtung des digitalen Arbeitsplatzes berücksichtigt und nicht später erst integriert werden.
Bildung
All diese Technologien helfen Unternehmen bei der Implementierung des Digital Workplace. Allerdings sind sie nur Teile eines größeren Kontexts. Um die Vorteile eines digitalen Systems zu realisieren, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, das Potenzial der Infrastruktur auszuschöpfen.
Der Einsatz digitaler Techniken funktioniert nur, wenn sich auch die Unternehmenskultur ändert oder anpasst. Unternehmen tragen die Verantwortung, ihre Mitarbeiter im Umgang mit digitalen Geschäftsanwendungen zu schulen. Sie bestimmen, wie die Beschäftigten im Büro miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können. Sie müssen Mitarbeiter so ausrüsten, dass sie neue Lösungen richtig und in vollem Umfang nutzen können.
Digitale Arbeitsplatzlösungen können nicht nur die Zufriedenheit steigern, sondern auch die Kreativität fördern. Die richtige Technologie ermöglicht eine Kultur der Innovation. Fühlt sich der Mitarbeiter an den Schreibtisch gefesselt oder fehlen ihm Tools zur Kollaboration, entsteht eine Silo-Struktur. Neue Technologien können diese Grenzen auflösen und Mitarbeiter zu mehr Offenheit, Kreativität und Austausch ermutigen. Das animiert zu neuen Denkweisen und treibt so den digitalen Wandel voran. Langfristig wird das Innovationsdenken einen Produktivitätsschub in Unternehmen bewirken.
Digital Workplace für die Zukunft
Der Arbeitsplatz der Zukunft eröffnet Mitarbeitern eine Umgebung, um einfach, schnell und effizient mit Tools und Inhalten zu interagieren. Unternehmen, die sich hier abhängen lassen, laufen nicht nur Gefahr, den sogenannten War for Talents zu verlieren, sondern bremsen letztlich ihre Produktivität. Intelligente, digital vernetzte Arbeitsplatzlösungen können die Kreativität, Kollaboration, Interaktionsgeschwindigkeit und Freiheit der Mitarbeiter durch zuverlässige und individuell zugeschnittene Lösungen fördern.
Axel Simon ist Chief Technologist bei HPE Aruba.