Kommentar: Software-Defined-Networks
Openflow als Alternative zu Spanning-Tree
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Der Weg zu Software-Defined-Networks
Jedoch ist Openflow nicht die einzige Option zur Realisierung eines Software-Defined-Networks. So arbeiten beispielsweise Arista Networks und Vmware an einer eigenen Variation des Software-Defined-Networks, welches schnell auf die Veränderungen in einer virtualisierten Server-Infrastruktur reagieren soll. Weil Vmware auf die Firmware der Arista-Switches zugreifen kann, reagieren die Systeme automatisch auf neue Instanzen virtueller Maschinen oder die Migration virtueller Maschinen über die Infrastruktur hinweg. Hierzu bildet die Integration von "Open vSwitch" in das Arista-Switching-Betriebssystem die Grundlage, denn "vSphere" kann als als Netzwerk-Controller genutzt werden. Vsphere kontrolliert somit die VLANs, QoS Policys und die ACLs und alle Netzressourcen, die an einer virtuellen Maschine angebunden sind. Vsphere kann somit einen wesentlichen Teil der Funktionen der Arista-Netzkomponenten steuern. Wenn eine virtuelle Maschine über Vcenter verschoben wird, übernehmen die Switches über eine definierte Schnittstelle zwischen den Switches und Vsphere alle notwendigen Netzwerkanpassungen automatisiert.
Der Markt für Openflow-basierende Produkte ist gerade erst am Entstehen. Bislang tasten sich die großen Netzwerkanbieter langsam an Openflow heran. So stellte Hewlett-Packard kürzlich seine ersten Openflow-Switches vor. Als weiterer Pionier gilt NEC. Der japanische Anbieter arbeitet seit über fünf Jahren mit Openflow-Forschern aus dem universitären Umfeld zusammen. Auch arbeiten verschiedene Startup-Unternehmen bereits an Openflow-Controllern und streben Partnerschaften mit den etablierten Switching-Anbietern an.
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