Kommentar: Software-Defined-Networks

Openflow als Alternative zu Spanning-Tree

19. Juni 2012, 14:50 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hype oder Realität

Trotz des Potenzials von Openflow wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis dieses Marktsegment allgemein verfügbare Standards entwickeln wird und sich Lösungen etablieren, die dem Nutzer ermöglichen, frei zwischen Lösungen verschiedener Anbieter auszuwählen. Derzeit konzentrieren sich die Anbieter vorranging auf Provider von Cloud-Computing – diese haben naturgemäß den größten Bedarf an den Funktionen von Software-Defined-Networks. Die Openflow-Anbieter sind sich dieser Probleme durchaus bewusst. Es ist jedoch nicht so, dass die Openflow-Controller ausschließlich alle Weiterleitungsentscheidungen treffen. Für die Switches und Router bleiben noch viele Forwarding-Funktionen übrig. Das ist von der Architektur ausdrücklich so vorgesehen. Das bedeutet, dass die Switches in einer Openflow-Architektur keineswegs "dumme" Geräte sind und daher werden leistungsstarke Systeme benötigt, die große Mengen von Openflow-Regeln abarbeiten und zusätzliche Openflow-Anwendungen unterstützen. Daher werden in der Praxis viele Openflow-Switches weiterhin selbstständige Weiterleitungsentscheidungen treffen und nur dann mit dem Controller kommunizieren, wenn unerwartete Paketströme zu vermitteln sind.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Openflow als Alternative zu Spanning-Tree
  2. Der Weg zu Software-Defined-Networks
  3. Hype oder Realität

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+