BEAs Weblogic Apps Server wird zur Basisplattform für die Verknüpfung von Anwendungen mit Servern und Storage

Openworld: Application Grid statt Virtualisierung

23. September 2008, 22:58 Uhr |

Oracles neues Application Grid ist die erste Softwareebene oberhalb der Hardware. Darüber lassen sich Anwendungen mit allen Hardwarekomponenten verknüpfen. Dies erlaubt eine bessere Ausnutzung der Infrastruktur ohne Verlust an Systemtransparenz.

"Die Probleme sind hinlänglich bekannt: Die Zuweisung von Servern und Storage auf Applikationen
ist keine statische Größe, sondern muss fortlaufend den sich wandelnden Bedürfnissen angepasst
werden", sagt Rick Schultz, Oracles Produktmarketingchef.

Damit spricht er vor allem die bestehenden Applikationssilos an, bei denen jede Applikation alle
Systemkomponenten exklusiv für sich verfügbar hat. Die Folgen sind ungenutzte Hardware,
eingeschränkte Skalierbarkeit und Performance-Einbußen.

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Eine der Lösungen für diese Probleme ist Oracles Application Grid. Es basiert auf dem
weitestgehend überarbeiteten Weblogic Application Server, einem Produkt also, das Oracle durch die
8,5 Milliarden Dollar teure BEA-Akquisition erworben hat.

Das neue Weblogic Application Grid besteht insgesamt aus Jrockit Real Time, einer besonders
schnellen Java-Maschine, dem Weblogic Operations Control und dem Enterprise Manager Diagnostic
Pack. Damit lassen sich die unterschiedlichen Anwendungsstrukturen wie SOA-basierte Architekturen,
Turnkey-Lösungen oder Legacy-Anwendungen automatisch jeder vorhandenen Hardwarekomponente optimal
zuweisen.

"Serverauslastung und Systemeffizienz werden im IT-Management immer wichtiger, hierbei hilft das
Applications-Grid, eine stets optimale Konfiguration zu betreiben", so Schultz. Außerdem sei eine
Verbesserung der Effizienz auf der untersten Softwareebene immer besonders wirksam, da sich die
Verbesserungen nach oben hin weiter verstärken würden.

Eine Kombination mit den neuen Virtualisierungs-Tools ist noch nicht vorhanden, "steht aber ganz
oben auf der Prioritätenliste", sagt Schultz. In gewisser Weise sei das Application Grid sogar
vorteilhafter als eine Virtualisierung, denn es biete ebenfalls eine besser Ausnutzung der
Infrastruktur, dies jedoch ohne Einbußen an Systemtransparenz, Performance und Sicherheit.

Ein weiterer Grund für die Entwicklung eines solchen Application Grids sei laut Schultz die
Forderung der Kunden gewesen: "Viele Anwender kennen unsere Grid-Struktur von der Datenbank her und
wünschten sich eine ähnliche Basisfunktion im Bereich der Anwendungen."

Harald Weiss/wg


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