Rittal für Programm "IT2Green" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie qualifiziert

Optimierung von Rechenzentren für bessere Energieeffizienz

7. Juli 2011, 15:04 Uhr | Ralf Ladner
Bei der Auftaktkonferenz am 3. Mai 2011 im Bundesministerium für Wirtschaft für Technologie ist der Startschuss für den neuen Technologieschwerpunkt IT2Green gefallen. Bernd Hanstein (Mittlere Reihe, 3. von rechts) präsentierte das Modellprojekt, das von Rittal als Konsortialführer geleitet wird.
© Rittal

Rittal hat sich mit seiner Bewerbung für die Teilnahme am Programm "IT2Green" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie qualifiziert. Das Forschungsprojekt "AC4DC – Adaptive Computing for Green Data Centers" ist eines von zehn Vorhaben, das in den nächsten drei Jahren im Rahmen der Initiative gefördert wird. Das Programm "IT2Green" finanziert innovative Modellprojekte, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Energiebedarf von IT- und Kommunikationsanwendungen zu senken.

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums verbraucht die Informations- und Kommunikationsbranche in Deutschland 58 Terawattstunden Strom im Jahr und hält damit einen Anteil von 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Land. Bei einem angenommenen Verbrauch von 3.891 Kilowattstunden im Jahr würde diese Menge 9,14 Millionen deutsche Haushalte mit Strom versorgen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert deshalb mit dem Programm "IT2Green" Projekte, die darauf abzielen, den Stromverbrauch von IT- und Kommunikationsanwendungen zu senken. In diesem Rahmen untersucht ein Konsortium unter der Leitung von Rittal, wie der Betrieb eines Informations- und Kommunikationssystems (IKT) bestehend aus Nutzern, PCs, Rechenzentren, Datennetzen und Energieversorgern ganzheitlich energie- und kostenoptimiert werden kann. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. Dabei liegt der Fokus von "AC4DC – Adaptive Computing for Green Data Centers" auf der Erforschung intelligenter Formen des Rechenlast-, Infrastruktur- und Datenmanagements innerhalb eines Datacenters oder in einem Rechenzentrumsverbund. Eine prototypische Implementierung der entwickelten Konzepte erfolgt bei Partnern des Projektes wie dem Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO), der BTC IT Services GmbH, dem Offis e.V. sowie im Testrechenzentrum bei Rittal. Die gezielte und frühzeitige Einbindung von Rechenzentrumsbetreibern soll den Praxisbezug des Vorhabens sicher stellen.

"Durchschnittlich entfallen 50 Prozent der Energiekosten in den meisten Rechenzentren auf die Infrastruktur wie Stromversorgung oder Klimatisierung. Als Anbieter von Systemlösungen in diesem Bereich achten wir bei der Entwicklung unserer Produkte auf eine optimale Energieeffizienz," so Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement System Solutions bei Rittal. "Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit unseren Partnern ein Rechenzentrum beziehungsweise einen Verbund von Rechenzentren so zu optimieren, dass diese geringe Energiekosten produzieren. Damit einher geht eine geringere CO2-Emission und damit auch geringere Dienstleistungskosten für den IT-Nutzer, da weniger Energie verbraucht wird."

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