Auch Oracle bietet jetzt eine Verschlüsselung für ihre Tape-Backup-Funktion an. Während sich das neue Oracle Secure Backup 10.2 im Leistungsumfang nicht sonderlich von vergleichbaren Konkurrenzangeboten unterscheidet, so ist es doch um einiges günstiger.
Oracle berechnet einen Pauschalpreis von nur 3000 Dollar pro physischem Tapedrive. "Backup-Verschlüsselung gehört heute zum Standard aller Anbieter von Datenverwaltung, doch was Oracle auszeichnet, ist der eindrucksvolle Kampfpreis", sagt Henry Baltazar, Analyst der 451-Gruppe.
Die höheren Preise entstehen bei anderen Anbietern zumeist aus den verschiedenen Parametern, die darin einfließen - beispielsweise die Zahl der Anwendungen, deren Daten gesichert werden.
Oracle verweist darüber hinaus vor allem auf die Leistungsdaten. "Mit unserer Lösung ergibt sich beim Backup einer Oracle-Datenbank eine 40-prozentige Performance-Verbesserung gegenüber anderen Tape-Backup-Systemen", sagt Oracles Technologiechef Juan Loaiza. Baltazar bestätigt diese Angaben im Wesentlichen. "Sie werden schon wissen, wie sie ihre eigene Datenbank am schnellsten sichern können", lautet sein Kommentar dazu.
Die Verschlüsselung erfolgt automatisch nach weitreichenden Einstellungen, sodass der administrative Aufwand so gering wie möglich ist. Das notwendige Key-Management ist ebenfalls automatisiert, wobei die Schlüssel auf dem Oracle Secure Backup Administrative Server abgelegt werden.
CZ/Harald Weiss/pk/pf
Storage-Verschlüsselung sollte fein dosiert eingesetzt werden