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Performancefressern auf der Spur

13. November 2013, 14:34 Uhr | Dirk Jarzyna, Journalist und freier Mitarbeiter funkschau
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Netcor GeNiEnd2End – Die Performancemonitoring-Lösung "GeNiEnd-to-End" liefert die Antwort auf die Frage, wer oder was für Performanceprobleme im Netzwerk verantwortlich ist. Wer das Tool einmal fürs Troubleshooting eingesetzt hat, möchte es nicht mehr aus der Hand geben.

"GeNiEnd2End" zeigt eine Übersicht aller Tests beziehungsweise Messwerte. Mit einem Mausklick erhält der Benutzer detaillierte Informationen über eine Messung und kann sich genaue Messwerte zu den Transaktionen anzeigen lassen.
"GeNiEnd2End" zeigt eine Übersicht aller Tests beziehungsweise Messwerte. Mit einem Mausklick erhält der Benutzer detaillierte Informationen über eine Messung und kann sich genaue Messwerte zu den Transaktionen anzeigen lassen.
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Anwender sind verwöhnt. Reagiert eine Anwendung einmal auch nur einen Hauch langsamer als üblich, sind sie schnell dabei, dem Helpdesk das Leben unangenehm zu machen. Ist die Ursache des Problems nicht gleich offensichtlich, vertröstet der Support-Mitarbeiter den Anwender erstmal und begibt sich dann auf Ursachenforschung. Ohne geeignete Troubleshooting-Werkzeuge und einer brauchbaren Sammlung historischer und aktueller Performancedaten ist das ein mühsamer Prozess, der häufig von gegenseitigen Schuldzuweisungen begleitet wird. Die Applikationsspezialisten sind davon überzeugt, dass das Netzwerk für die bescheidene Performance verantwortlich ist: „Da stimmt die Bandbreite nicht oder die Priorisierung.“ Und die Netzwerkadministratoren kontern: „Das Netzwerk läuft super, da wurde auch schon seit Wochen nichts mehr dran geändert. Da habt ihr sicher was mit dem letzten Datenbankupdate verbockt. Oder: die Server spinnen wieder.“ Jeder ist sich seiner Sache sicher, aber konkrete Daten, die diese Sicherheit begründen, gibt es nicht. Und der Dumme ist zunächst noch der Anwender.

Performanceprobleme werden häufig falsch diagnostiziert und die IT-Mitarbeiter vergeuden dann kostbare Zeit mit Problemen, die sie gar nicht zu verantworten haben. Ein Stück weiter gelangt man mit Monitoring-Tools. Aber die üblichen auf SNMP basierenden Lösungen registrieren häufig nicht jede Auffälligkeit im Netzwerk und können die Qualität nicht schnell und detailliert genug belegen. Und wer dann zur Rettung auf eine Paketanalyse setzt, der muss schon sehr verzweifelt sein und viel Zeit haben. Und der Anwender wartet... nötig ist ein Tool, das wenig Zeit und Aufwand erfordert, ein schnelles Ergebnis liefert und die vorrangige Frage beantwortet: „Ist es das Netzwerk oder nicht?“ Oder besser noch: „Ist es das Netzwerk, der Client oder die Applikation?“ Und: „Warum ist es jetzt langsam?“

Netcors „GeNiEnd2End“ ist genau so ein Tool, das diese Fragen schnell und ohne Aufwand beantwortet. Tatsächlich handelt es sich bei „GeNiEnd2End“ um eine Produktfamilie: „GeNiEnd2End Network“ ist das Basisprodukt, das die Antwort auf die erste Frage liefert. „GeNiEnd2End Network“ lässt sich ergänzen mit „GeNiEnd-2End Application“, das aufzeigt, ob das Netzwerk, der Client oder die Applikation für die schlechte Performance verantwortlich ist, und mit „GeNiEnd2End MultiTrace“, das schließlich beantwortet, warum es gerade jetzt so langsam ist.

„GeNiEnd2End“ ist eine Assessment- und Monitoringlösung, die aktive End-to-End-Performancetests durchführt. Die Software überwacht 24/7 die Netzwerkleistung für konvergente Applikationen und eignet sich hervorragend für eine schnelle Ursachenanalyse bei Problemen mit der Applikationsantwortzeit. Einige Netzwerkprofis dürften eine Basiskomponente von „GeNiEnd2End“ bereits kennen: Das Produkt nutzt und erweitert das führende Tool für die Simulation von Real-World-Applikationen, Ixias „IxChariot“ mit seinen mehr als 150 Applikationsscripts. „GeNiEnd2End“ führt geplante Ix-Chariot-Tests aus und speichert die Performanceresultate in einer Datenbank. Historische Daten werden auf Wunsch für ein Jahr und mehr festgehalten und lassen sich von 15 Minuten bis 24 Stunden aggregieren. Diese langfristigen Performanceinformationen befähigen die IT-Mitarbeiter, ein effizientes Monitoring und Troubleshooting ihrer Netzwerke zu betreiben. Eine benutzerfreundliche grafische Browserapplikation macht es einfach, Performance-Engpässe zu erkennen, außerdem liefert „GeNiEnd2End“ klare und verständliche Berichte über sämtliche Ix-Chariot-Messungen. Die Browserapplikation basiert gegenwärtig noch auf Webseiten, was sich zum Beispiel bei Aktualisierungen durch geringfügige Verzögerungen bemerkbar macht, weil ja jeweils eine vollständige Seite neu zu laden ist. Aber Netcor arbeitet zurzeit intensiv daran, die Applikation beispielsweise durch Nutzung von Ajax so modern und performant zu machen, wie man es heute erwartet.

Das Produkt misst End-to-End-Applikationsperformance und/oder SLA-Konformität und benachrichtigt den Administrator, wenn es Abweichungen von der normalen Performance entdeckt. Sobald eine gemessene Transaktion einen voreingestellten Schwellwert überschreitet, alarmiert „GeNiEnd-2End“ den Administrator, der dadurch Gelegenheit erhält, frühzeitig zu reagieren.

Selbstverständlich unterstützen die von „GeNiEnd2End“ durchgeführten Tests Administratoren nicht nur beim Troubleshooting, sondern sie lassen sich auch generell zur Prüfung der Netzwerkqualität einsetzen, um beispielsweise zu bestimmen, ob das Netzwerk gut genug für VoIP ist. „GeNiEnd2End“ offeriert eine automatische und kontinuierliche Methode zum Testen der VoIP-Call-Qualität. Mit Hilfe der historischen Verkehrsmessergebnisse von Ix-Chariot können Administratoren sehr gut einschätzen, ob das Netzwerk für zuverlässigen VoIP-Verkehr taugt oder wo Verbesserungen erforderlich sind. Nach der VoIP-Einführung lässt sich das Produkt einsetzen, um die Verfügbarkeit von Voice-Quality-of-Service- und SLA-Graden zu gewährleisten. Apropos QoS: Hohe Verkehrsbelastung ist die Quelle vieler Probleme in so genannten Triple-Play-Netzwerken (Sprache, Video und Daten). Üblicherweise setzt man sich durch Implementierung von QoS-Mechanismen dagegen zur Wehr. Allerdings bedeutet eine gute QoS auf Netzwerkebene nicht zwangsläufig auch eine gute Quality-of-Experience (QoE). „GeNiEnd2End“ ist eine Lösung, die durch aktives Monitoring die QoE aus der Perspektive des Endbenutzers dokumentieren kann.

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  1. Performancefressern auf der Spur
  2. Aus der Sicht des Endnutzers
  3. Aktives End-to-End-Performancetesting
  4. Anwender- und Geschäftsprozessmonitoring
  5. Und auch das letzte Bit
  6. Fazit
  7. Steckbrief

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