Geschäftsanwender, die sich ihre proprietäre Software illegal besorgen, müssen aufwachen und sollten die kostenlosen Alternativen austesten.
Nahezu die Hälfte aller Computer-Nutzer weltweit neigt dazu sich ihre Software illegal zu besorgen, Geschäftsanwender sind keine Ausnahme.
Das ist ein Befund einer aktuellen Studie der Business Software Alliance (BSA), die kürzlich veröffentlicht wurde. Besonders beunruhigend ist, dass Geschäftsanwender sich in ihrer Einstellung zu illegalen Handlungsweisen und ihrer Bereitschaft diese in Anspruch zu nehmen kaum von anderen Computer-Nutzern unterscheiden. Dieser Befund ist entscheidend, da Software-Piraterie im Umfeld von Unternehmen dafür steht, dass kommerzielle Werte einen überproportionalen Anteil am gesamten Software-Piraterie Problem haben.
47 Prozent der Computer Nutzer beziehen Software illegal
Im Mai hat die BSA über die Ergebnisse ihrer 2010 Global Software Piracy Studie berichtet, laut ihr ist der kommerzielle Wert von PC Software-Piraterie im vergangenen Jahr weltweit um 14 Prozent auf 59 Milliarden US-Dollar angestiegen ist. Als Folge dieses Ergebnisses hat die Gruppe kürzlich Ipsos Public Affairs damit beauftragt 15.000 PC Nutzer in 32 Ländern zu befragen um die Standpunkte und Verhaltensweisen hinter diesem Phänomen besser verstehen zu können.
Unter den Ergebnissen stand auch, dass 47 Prozent der Computer-Nutzer weltweit ihre Software meistens oder immer illegal beziehen, darunter 34 Prozent in den USA, 30 Prozent in England und 27 Prozent in Kanada.
Diese Zahlen waren in Entwicklungsländern höher, in China 81 Prozent, in Nigeria 81 Prozent und 76 Prozent in Vietnam.