Datacenter-Encryption

Schiebung - nur zu

23. Juli 2013, 12:21 Uhr | Thilo Senne, CMO, Dacoso

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Der Trick: Zeit sparen

Bei der asynchronen Kopplung wird Ethernet mit einem zeitsparenden Verfahren kombiniert: Es wird nicht wie bei der synchronen Kopplung gewartet, bis jedes verschickte Paket bestätigt wird. So bleibt der Datenstrom gleichbleibend im Fluss. Und Ersatzpakete werden grundsätzlich nur bei Bedarf angefordert, wenn also Pakete verloren sind oder bei der Übertragung beschädigt wurden. Deren zeitversetzte Übertragung hält aber hier, anders als im synchronen Prinzip, nicht den gesamten Transfer auf, weil die fehlenden Datenpakete einfach asynchron nachgeliefert werden. Das funktioniert recht zuverlässig und nur minimal zeitversetzt – mit wenigen Millisekunden, die für das Gros an Applikationen völlig belanglos sind.

Die asynchrone Kopplung ist mit nahezu allen erhältlichen Bandbreiten realisierbar. Denkbar ist letztendlich die Vernetzung jedes internationalen Datacenter-Standortes in einen Datacenter-Verbund. Wenn ein Unternehmen zwei Datacenter betreibt und diese untereinander verbunden sind, passiert bei einem Leitungsausfall gar nichts. Weil alle Daten durch ihre Spiegelung zwischen den Rechenzentren zweifach abgelegt sind. Wer allerdings noch mehr Sicherheit für seine Datenbestände braucht, legt die Wege zwischen den Datacentern doppelt an. Dann fallen Schäden an der einen Verbindung durch die zweite stabile nicht ins Gewicht. Die Krönung für die redundante Absicherung: Jede der beiden redundanten Verbindungen erhält im Rechenzentrum ein eigenes Anschlussequipment an getrennten Hauseinführungen.

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