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Schlanke Server, fette Leistung

6. Dezember 2012, 10:11 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Expertenkommentar: Jede Komponente zählt

Peter Dümig, Field Product Manager Enterprise Solutions PLE bei Dell in Frankfurt
Peter Dümig, Field Product Manager Enterprise Solutions PLE bei Dell in Frankfurt
© Dell

In einem energieeffizienten Rechenzentrum kommt es auf viele Komponenten an. Das fängt bereits bei den passenden Netzteilen an. Aktuelle Server-Netzteile verfügen über einen hohen Wirkungsgrad. Über eine Optimierung der Lüftungsplatten im Doppelboden und eine Nachjustierung der Betriebsparameter sind Einsparungen in einer Größenordnung von bis zu 20 Prozent des Energiebedarfs der Klimatisierung zu erzielen.

Viel Potenzial bietet die „freie Kühlung“. Zu unterscheiden ist hier zwischen der direkten und der indirekten freien Kühlung. Bei der direkten freien Kühlung wird die Außenluft über Luftklappen in das Rechenzentrum geleitet und die wärmere Innenluft auf umgekehrtem Weg abgeleitet. Bei der indirekten freien Kühlung wird die Wärme in den Serverräumen über Wärmetauscher aus dem Serverraum in einen zweiten Kühlkreislauf übertragen. Dieser zweite Wärmekreislauf gibt über einen Rückkühler die Wärme an die Außenluft ab. Der Vorteil der freien Kühlung liegt in dem deutlich niedrigeren Stromverbrauch des gesamten Kühlsystems. Im optimalen Fall einer niedrigen Außentemperatur kann das Gesamtsystem die notwendige Kühlleistung vollständig durch die freie Kühlung sicherstellen.

Bei der Effizienz von Rechenzentren zählt nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die Auslastung. So betreiben viele Unternehmen immer noch ihre x86-Server mit einer Auslastung von 20 Prozent oder weniger. Durch Konsolidierung und Virtualisierung lässt sich die Serverauslastung auf 50 Prozent oder mehr steigern. Der nächste Schritt besteht darin, die Möglichkeiten einer Sys-temmanagement-Lösung konsequent umzusetzen. Durch eine kontinuierliche Optimierung physischer und virtueller Systeme sowie einer Überwachung der Speicherressourcen lassen sich beachtliche Effekte bei der Energieeffizienz erzielen.

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