1. Virtualisierung ändert die Spielregeln: Dank Virtualisierung verschwinden die "IT-Silos" im Unternehmen, wie Storage, Netzwerktechnik und Server. CIOs und IT-Administratoren müssen deshalb umdenken und sich verstärkt auf das Management von virtualisierten IT-Ressourcen aller Art konzentrieren – ohne Rücksicht auf ehemals vorhandene "Erbhöfe".
2. Neue Herausforderungen für Cloud Computing: Das Replizieren von Daten zwischen unterschiedlichen Standorten beziehungsweise Rechenzentren sowie das Bereitstellen von unternehmenskritischen Anwendungen über die Cloud bleibt ohne Technologien wie WAN-Optimierung Stückwerk, ein Faktor, den viele CIOs übersehen.
3. HTML5 verdrängt Virtual-Desktop-Infrastructure-Umgebungen (VDI): Mit HTML5 können Anwender von einem Browser aus auf virtualisierte Desktops zugreifen. Damit ändert sich die Art und Weise, wie Anwendungen aufgebaut und bereitgestellt werden und wie der Nutzer auf solche Applikationen zugreift.
4. Virtualisierung hält in Filialen und Außenstellen Einzug: Der "Hardware-Zoo" in Außenstellen von Unternehmen wird dank Virtualisierung reduziert. Ein Beispiel: Access-Gateways, Router und WAN-Optimierungslösungen lassen sich in einem System zusammenfassen.
5. Videos stellen das Unternehmensnetz vor neue Herausforderungen: Der Anteil von Videodaten im Corporate-Network nimmt explosionsartig zu. Der Grund: die stärkere Nutzung von Videoconferencing-Lösungen und Videoportalen. Die Unternehmensnetze, speziell die Weitverkehrsverbindungen, müssen für diesen Trend gerüstet sein, sonst droht der Kollaps.
6. Private- und Consumer-IT-Systeme werden Teil der Unternehmens-IT: Der Vormarsch von privaten IT-Geräten wie Smartphones und Tablet-Rechnern in Unternehmensnetzen ist nicht zu stoppen. Die IT-Abteilungen müssen diese Systeme in die IT-Infrastruktur integrieren und sicherstellen, dass Anwender von jedem dieser Geräte aus Zugriff auf Unternehmensanwendungen haben.
7. IPv6 wird Realität: Die Zeit des "Herumspielens" mit IPv6 geht zu Ende. Unternehmen setzen die neue Version des Internet-Protokolls im Produktivbetrieb ein. Große Unternehmen, Carrier und Internet-Service-Provider übernehmen dabei eine Vorreiterrolle; kleinere Firmen geben sich noch zögerlich.