Einzeltest: myUTN-80 Dongle-Server von SEH

So einfach geht Dongle heute

27. November 2012, 17:30 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Zentrales Management per Web-Applikation

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Für den Anwender präsentiert sich den UTN-Manager schlicht und einfach bedienbar.
© SEH

Für das Management der Dongle-Server und der Dongles steht das „myUTN-Web-Control-Center“ zur Verfügung. Diese einfach zu bedienende Web-Applikation nutzt der Administrator, um Server und Dongles zu konfigurieren und zu überwachen. Außerdem ist dies die Schnittstelle, über die er bei Bedarf neue Software und Firmware einspielt. Die vielleicht wichtigsten über das Control-Center konfigurierbaren Einstellungen betreffen die Sicherheit. Der Administrator kann hier das Gerät durch ein Passwort schützen und den Zugriff auf den TCP-Port und die einzelnen USB-Ports regeln. Beispielsweise lassen sich für jeden einzelnen USB-Port separate Schlüssel nutzen, welche die Software bei Bedarf auch automatisch generiert. Außerdem lässt sich jeder einzelne USB-Port und damit Dongle einem separaten VLAN zuordnen. Auf diese Art und Weise steuert der Administrator unter anderem den Zugriff von Benutzergruppen oder Abteilungen auf die Dongles. Eine andere Möglichkeit, den Zugriff einzelner Benutzer oder Gruppen zu steuern, bietet die Portschlüsselkontrolle. Dabei teilt der Administrator den Ports Schlüsselpasswörter zu. So können nur Nutzer, die das gültige Passwort kennen, auf Port und Dongle zugreifen. Diese Lösung ist möglicherweise interessant für Dienstleister, die für ihre Kunden lizenzierte Software verwalten, denn sie können so Dongles für verschiedenen Kunden unabhängig voneinander verwalten.

Die Kommunikation zwischen Dongle und Netzwerk verschlüsselt der Administrator bei Bedarf mit einem einzigen Mausklick (RC4 und AES256). Ich bin mir nicht sicher, ob die bei dieser Kommunikation übertragenen Daten es tatsächlich wert sind, verschlüsselt zu werden, aber gut, es ist halt eine Funktionalität, die eingebaut ist. Für wesentlich interessanter hielt ich schon die Möglichkeit, den Anwendern die Nutzung bestimmter USB-Geräte, beispielsweise USB-Sticks, zu verwehren. Damit hätte der Administrator einen Weg ausgeschaltet, über den unerwünschte Daten ins Netzwerk gelangen können. Diese Funktionalität erwähnt der Hersteller unter anderem auf seiner Website. Bei genauem Hinsehen zeigte sich aber leider, dass diese Sperre nur für in den Dongle-Server eingesteckte USB-Geräte greift. So ist diese Funktionalität eigentlich nur dann brauchbar, wenn der Dongle-Server frei zugänglich und nicht verschlossen bleibt.

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  1. So einfach geht Dongle heute
  2. Das schafft jeder Nutzer
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  4. Fazit

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