Einzeltest: DVICenter DP16 von Guntermann & Drunck

Starker Verteiler

4. April 2012, 11:45 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau
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KVM-Matrixswitch DP16 – Mit dem jüngsten Mitglied ihrer „DVICenter-Reihe“ deckt Guntermann & Drunck jetzt alle Größenanforderungen ab, denen sich ein KVM-Switch stellen kann. Die Kombination aus KVM-Switch und -Extender lässt nichts zu wünschen übrig.

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© Guntermann & Drunck

Der neue DP16-KVM-Switch rundet Guntermann & Druncks DVI-Center-Reihe nach unten ab. Mit den Modellen DP16, DP32 und DP64 lässt das Unternehmen ihre Kunden nun wählen zwischen KVM-Switches mit 16, 32 und 64 Ports. Dies sind die Ports pro Gerät, mit Erweiterungen skalieren die KVM-Switches jedoch wesentlich höher. So unterstützt bereits der „kleine“ DP16 schon bis zu 108 Rechner in Kombination mit vier Arbeitsplätzen. Der DP64 bringt es auf 2744 Rechner mit acht Arbeitsplätzen. Ein einzelner KVM-Matrixswitch-DVI-Center ermöglicht je nach Variante die Bedienung von einem bis 63 Rechnern über 63 - 1 simultane Arbeitsplatzmodule. Im Rahmen der insgesamt verfügbaren 64 Ports ist jede Kombination möglich.

Ein funktionsfähiges Minimalsystem besteht aus mehreren Komponenten: ein Zentralmodul DVI-Center, ein Rechnermodul DVI-CPU, ein Arbeitsplatzmodul DVI-CON sowie zwei CAT-Übertragungskabel (Typ 5, 6, 7). Eine Menge Hardware also – es ist halt kein simpler Umschalter, den man einfach via KVM-Kabel mit den zu steuernden Rechnern verbindet. Hier benötigt man statt des KVM-Kabels ein Rechnermodul, das über Tastatur-/Maus-, Video- und Audiokabel mit dem zu steuernden Rechner und über CAT-Kabel mit dem KVM-Switch verbunden wird. So wird auch ein Arbeitsplatzrechner angeschlossen, nur dass in diesem Fall kein Rechner, sondern ein Arbeitsplatzmodul eingesetzt wird. Zu beachten ist, dass Rechner- und Arbeitsplatzmodule mit Strom versorgt werden wollen. Das DVI-Center schaltet folgende Signale: Tastatur und Maus (PS/2 und USB), Video (DVI-Single-Link) und Audio.

Die Videoauflösung (DVI) beträgt 1920 x 1200 bei 60 Hz, an den Arbeitsplatzmodulen auch VGA mit 1280 x 1024 bei 85 Hz. Die Videoeinstellung erfolgt automatisch. Die Übertragung von Audiosignalen erfolgt bidirektional mit einer Auflösung von 24 Bit digital. Das Gerät greift als reiner Hardwareumschalter nur auf die Standardschnittstellen der angeschlossenen Rechner zu und benötigt keine Softwareinstallation, wie sie ja sonst bei vielen KVM-over-IP-Systemen erforderlich ist. Alle KVM-Matrixswitch-DVI-Center-Geräte, auch der DP16, verfügen über redundante Spannungsversorgung und hot-plugable Systemkomponenten. Optional ist die Integration von schaltbaren Powerleisten (Hardboot CCX) möglich.

Das Setup eines DVI-Center-Gesamtsystems ist wegen der vielen Hardwarekomponenten und Kabel einigermaßen komplex, aber nicht schwierig. Die Bedienung des Systems erfolgt über ein einfaches logisches On-Screen-Display, das über die Tastatur oder die Maus gesteuert wird. Dieses Display dient auch zur Konfiguration des Systems, aber einige Benutzer werden sicher die dafür vorgesehene Webapplikation „Config Panel“ bevorzugen. Die Umschaltung zwischen verschiedenen Zielrechnern lässt sich durch Konfiguration und Nutzung so genannter Select-Key
(Tastenkombinationen)  beschleunigen.

Das System verfügt über viele Sicherheitsfeatures, darunter Benutzerkonten mit Passwortschutz, Benutzergruppen mit unterschiedlichen Rechten, Target-Gruppen sowie externe Authentifizierung per LDAP, Active-Directory, TACACS+ und Radius. Selbstverständlich offeriert das System ein automatisches Durchschalten mit konfigurierbarer Verweildauer und Autoskip. Und wie es sich für ein Gerät dieser Kategorie gehört, enthält es Monitoringfunktionen (DC-Monitoring) und unterstützt SNMP.

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