CES: Sandisk hofft auf Ersatzgeschäft mit superschnellen Solid-State Drives
Statt neuer Laptops: Harddisk durch SSD ersetzen
Neue schnelle Solid-State Drives (SSDs) der dritten Generation sollen die Performance sowohl von Laptops als auch von Netbooks verbessern. Doch die Preise sind nach wie vor hoch.
Sandisk hat auf der CES eine Reihe neuer SSD-Modelle vorgestellt, die sich vor allem durch hohe
Geschwindigkeiten auszeichnen. Die SATA Laptop-Laufwerke haben komplett neue Controller erhalten
und kommen in den Kapazitäten 60, 120 und 240 GByte auf den Markt. Diese virtuellen Laufwerke
basieren auf Sandisks 43-Nanometer-Flash-Technik und kosten 150, 250 beziehungsweise 500 Dollar.
Die Systeme sollen im zweiten Quartal auf den Markt kommen.
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will superflachen Laptop auf den Markt bringen
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bewirkt drastische Preisstürze
Sandisk hofft, dass diese Laufwerke nicht nur in Neusysteme eingebaut werden, sondern auch als
Ersatzteile bei bestehenden Laptops Einzug halten: "Gerade in der gegenwärtigen
Wirtschaftssituation ist ein solcher Wechsel sehr sinnvoll, denn die vorhandenen Laptops mit
Windows XP werden damit schlagartig wesentlich schneller und können eine Reihe neuer Applikationen
aufnehmen", so Rich Heye, Marketing-Chef bei Sandisk.
Außerdem stellte das Unternehmen neue 1,8-Zoll-SSDs für Netbooks vor. Diese kommen bereits im
Februar in den Größen 8, 16, 32 und 64 GByte auf den Markt – allerdings wurden keine Preise dazu
abgegeben. "Netbooks sind derzeit der am schnellsten wachsende PC-Markt, doch mangelt es bei vielen
Systemen an der erforderlichen Geschwindigkeit", so Heye.
Die neuen G3-SSDs sind laut Sandisk fünfmal so schnell wie die gebräuchlichen Festplatten mit
einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7200 Umdrehungen pro Minute (RPM). Sie sind damit doppelt so
schnell wie Sandisks bisherige SSDs.
Analysten sehen den SSD-Markt bereits stark im Kommen. "Ich denke, wir haben den Punkt erreicht,
an dem die SSDs endlich das leisten, was man von ihnen erwartet; das bedeutet, dass wir vor einem
breiten Marktdurchbruch stehen", meint Jim McGregor, Analyst bei In-Stat.
Eine von ihm durchgeführte Untersuchung habe bereits gezeigt, dass das Interesse der Anwender an
SSDs rasant ansteige und die meisten auch bereit sind, dafür einen Aufpreis zu bezahlen.
Harald Weiss/wg
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