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Neue Version der Software-Defined-Storage-Lösung vorgestellt

Suse: Bessere Public-Cloud-Integration und Container-Unterstützung mit Enterprise Storage 6

Mit Version 6 seiner Open-Source-Lösung Enterprise Storage hat Suse nach eigenen Angaben die Unterstützung von Containern und Cloud Workloads verbessert, was zudem die Public-Cloud-Integration steigere. Weiter haben die Entwickler nach Herstellerangaben besonderen Wert auf einen verbesserten Datenschutz bei der neuen Version gelegt.

Autor:Von Timo Scheibe. • 22.5.2019 • ca. 1:10 Min

Die softwaredefinierte Speicherlösung soll es Unternehmen ermöglichen, ihre Speicherinfrastruktur zu transformieren und dabei die Kosten zu senken, da die Enterprise Storage auf Standardhardware läuft. Die SDS-Lösung basiere zudem auf dem Ceph Nautilus Release, wodurch Organisationen laut Suse unter anderen von folgenden Eigenschaften profitieren:

  • File, Block und Object: Die Bereitstellung von File-, Block- und Object-Anwendungen soll Speichersilos verhindern und den Zugang zu Daten vereinfachen. Dabei helfen laut Hersteller moderne Such- und Analyse-Tools.
  • Public-Cloud-Anbindung: Schnellere und differenziertere Backups seien nun in der Lage, günstige Public-Cloud-Ressourcen einzusetzen, um die Datensicherung zu optimieren.
  • Skalierbarkeit: Der Einsatz von Public-Cloud-Kapazitäten als Teil des Speicher-Ökosystems erlaubt es, die eigene Infrastruktur einfacher an sich verändernde Anforderungen des Geschäftsbetriebs anzupassen, so Suse weiter.
  • Flexiblerer Datenzugriff: Die optimierte, Policy-basierte Datenplatzierung erlaube es außerdem, Daten problemlos über alle Storage-Tier-Stufen hinweg zu verschieben.
  • IT-Effizienz: Eine einzige skalierbare Speicherlösung erfüllt nach Bekunden des Herstellers alle Speicheranforderungen für containerisierte und Cloud-basierte Workloads, unabhängig davon, wo sie sich befinden. Software-defined Storage schafft so ein Bindeglied zwischen agiler und traditioneller IT und legt damit die Grundlage für die sogenannte IT der zwei Geschwindigkeiten.

Die neue Veröffentlichung basiert nach Suse-Angaben auf der Ceph-Version 14.0.1 (Codename: Nautilus). Außerdem werde openATTIC in das Ceph Manager Dashboard integriert. Anstatt wie bisher in Python 2 wurde die neue Version zudem in Python 3 entwickelt, wie der Hersteller weiter mitteilt. Als Betriebssystem kommt nun Suse Linux Enterprise Server 15 SP1 zum Einsatz (bisher SLES 12 SP3).

Enterprise Storage 6 soll ab Juni 2019 erhältlich sein. Weitere Informationen finden sich unter www.suse.com/storage.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.