Die S-Serie ist die Highend-Produktlinie mit Switching-, Routing- und Security-Funktionen für alle Anwendungsbereiche im Campus-LAN, Core und Datacenter. Mit drei Standalone-Systemen (SSA) sowie vier Chassis-Typen mit 3, 4, 6 und 8 Slots und einer verteilten Architektur, einer hohen Skalierbarkeit mit einer Backplane-Kapazität von über 6 TBit/s und pro "Slot-Durchsatz" von 160 GBit/s glänzt die S-Serie von Enterasys.
Je nach Chassis- und Modultyp-Kombination ist der Einsatz in jeder Ebene eines typischen Netzwerkdesigns möglich. Bei der S-Serie handelt es sich um eine Weiterentwicklung der N-Serie die seit 2003 am Markt ist, die alle Funktionen der N-Serie mit identischer Software realisiert plus weitere Funktionen wie MPLS (Hardware ready) und IPv6 sowie die Möglichkeit der Applikationsklassifizierung bietet. Neue wichtige Standards wie IEEE-Shortest-Path-Bridging werden durch Software-Updates in Zukunft unterstützt. Kern der Differenzierung der S-Serie sind die "CoreFlow2 ASICSs" von Enterasys – der einzigen flow-basierten ASIC-Architektur am Markt in dieser Geräteklasse. Core-Flow-2 offeriert Investitionschutz durch die Möglichkeit, neue Standards einfach durch Software-Updates zu unterstützen, Core-Flow-2 bietet zudem erweiterte Features wie Server-Load-Balancing, non-sampled Netflow, Network-Address-Translation (NAT), Tunneling, Multi-User-Authentication und Policy (für den Access als auch im Datacenter für virtuelle Maschinen), Tunneling in Wire-Speed in einer sehr skalierbaren Art und Weise. Die Classification-Engine der Core-Flow-2-ASICs bieten auch die Möglichkeit über Layer-4 hinaus Verkehr zu klassifizieren – dies wird in einer späteren Software-Version auch verfügbar sein.
In der ersten Generation der S-Module steht insgesamt eine Kapazität von 1,28 TBit/s zur Verfügung. Damit können bis zu 576 GBit/s- oder 128 10-GBit/s-Ethernets-Ports via SFP+ realisiert werden. Weitere Portdichtenerhöhungen werden folgen inklusive 40/100-GBit/s-Ethernet. Alle 10/100/1000-GBit/s-Module sind von Hause aus Highpower-PoE+ 802.3at fähig, es sind nur entsprechende zusätzliche Power-Supplies erforderlich. Für den Einsatz im Datacenter sind die Systeme optimiert auf Latenz (weniger als 10us) und Buffering (mehr als 2 GByte pro I/O Modul – mehr als 100 mal so viel wie typische LAN-Access- und 10-GBit/s-Top-of-Rack-Switches am Markt).
Die Enterasys S-Serie-Chassis nutzen sowohl (Switch-)Fabric-based als auch Fabric-less Architekturen. Die S4-, S6- und S8-Chassis nutzen die Fabric-based Variante mit mehreren Highspeed-Links zwischen den I/O-Modulen und den jeweiligen Fabric-Komponenten. Während dessen ist das S3-Chassis Fabric-less für den Einsatz im Access-Bereich optimiert. Enterasys-S-Serie-I/O-Module sind voll ausgestattete Switches in einem voll verteilten Switch-System mit Management- und Routing-Funktionen, die vom jeweiligen On-Board-Prozessorsystem übernommen werden.
I/O-Fabric und I/O-Modules sind mit vielen unterschiedlichen Interface-Typen und Portdichten verfügbar, um alle möglichen Netzwerkdesigns optimal abzubilden. Von 10/100/1000Base-TX, 1000Base-X SFP, bis zu 10GBase-X SFP+. Die SFP+-Ports können auch SFPs aufnehmen, die SFP-Ports auch 100FX-SFPs. Alle Triple-Speed-I/O-Kupfer-Module sind PoE-enabled. Viele I/O-Modules haben ein oder zwei so genannte Option-Module, die weitere Konfigurationsflexibilität im Bereich Media und Portdichte bieten. Dies resultiert in einfacheren und kostengünstigeren Designs.