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IT-Verfügbarkeit steigern

Mehr Kostentransparenz erreichen

Autoren: Bernd Hanstein und Christian Abels / Redaktion: Sabine Narloch • 15.11.2017 • ca. 1:40 Min

Temperaturüberwachung
Die Temperaturüberwachung stellt eine Minimalanforderung für den effizienten und sicheren IT-Betrieb dar. Über Monitoring-Systeme sollen sich IT-Umgebungen laut den Anbietern effizient überwachen lassen.
© Rittal

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Mit einer DCIM-Anwendung ist es möglich, die Kosten im Rechenzentrum zu optimieren und transparenter aufzuschlüsseln. Dies ist hilfreich, wenn die IT und das Facility-Management am Betrieb der IT-Umgebung gleichermaßen beteiligt sind. Klare Kennzahlen, Trends und eine verbraucherorientierte Abrechnung unterstützen die IT-Organisation dabei, sich wirtschaftlich rentabel aufzustellen und Kosten gewerkeübergreifend abzugrenzen.

Wer die IT-Betriebskosten optimieren möchte, muss dafür zunächst den exakten Stromverbrauch bestimmen. Grundlage für ein effektives Energiemanagement sind Werte dazu, wieviel Strom die Server und Netzwerkkomponenten verbrauchen. Power Distribution Units (PDUs) mit Messfunktion geben detaillierten Aufschluss über den Stromverbrauch innerhalb der IT-Schränke. Wer nur wenige Serverschränke betreibt, kann diese Werte natürlich auch über das Facility Management ermitteln lassen, beispielsweise mit einem herkömmlichen Stromzähler.

Stört DCIM den laufenden IT-Betrieb?

Häufig sind Verantwortliche verunsichert, ob die DCIM-Anwendung den laufenden IT-Betrieb beeinflussen kann. Die Anbieter haben ihre Lösungen laut eigenen Angaben jedoch schon auf einen störungsfreien Betrieb hin optimiert, sodass die zu überwachende IT-Infrastruktur nicht ausgebremst werden soll.

Zugriffsschutz inklusive

Vorschriften wie Basel II verpflichten Unternehmen, bestimmte Standards rund um die IT-Sicherheit einzuhalten. Dazu gehört eine Protokollierung, welche Personen zu welchem Zeitpunkt Zugriff auf die IT-Systeme hatten. Dazu muss die Monitoring-Lösung erfassen, wann die Tür zu einem Serverschrank geöffnet wurde. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die IT-Racks nur in einem einfach gesicherten Technikraum oder sogar in einem Druckerraum stehen. Für mehr Sicherheit sorgt ein elektrischer Griff in Kombination mit einem Lese-gerät: Damit lässt sich auch der Zugriff mehrerer Personen detailliert und automatisiert protokollieren.

Mehr als Monitoring

Allerdings ist DCIM kein allumfassendes Werkzeug für alle Aspekte des IT-Betriebs. In der Praxis arbeiten die Lösungen parallel neben hochspezialisierten Monitoring-Tools, die beispielsweise Netzwerke, Datenbanken oder Applikationsserver überwachen. Am anderen Ende des Spektrums wird in einer heterogenen und komplexen IT-Landschaft noch ein übergreifendes Monitoring-Werkzeug am IT-Leitstand benötigt, um den Blick aufs Ganze für den Menschen übersichtlich darzustellen.

Bernd Hanstein ist Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal. Christian Abels ist Referent Produktkommunikation bei Rittal.