Gigamon entwickelt vierstufige Unified-Visibility-Fabric-Architektur

Transparenz in softwaredefinierten Netzwerken

3. Mai 2013, 10:49 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Unified-Visibility-Fabric-Architektur

Die Unified-Visibility-Fabric-Architektur von Gigamon hat vier Schichten. Sie bilden eine einheitliche, zentralisierte, programmierbare Monitoring-Infrastruktur. Die vier Schichten sind die Service-Schicht (Service-Layer), die Verwaltungsschicht (Monitoring-Layer), die Koordinierungsschicht (Orchestration-Layer) und die Anwendungsschicht (Applications-Layer). Der Service-Layer realisiert mit "GigaSMART-Technologie" übergreifend auf physikalischen und virtualisierten Netzsegmenten weiterentwickeltes Flow-Mapping sowie intelligente Paketoptimierung und -normalisierung.

Gigamon will auf dieser Ebene mit Hilfe von "GigaVUE-CV" auch Software-definierte Datennetze integrieren. Gegenwärtig befindet sich dieses Konzept in der Erprobung. Der Management-Layer nutzt "GigaVUE-FM" (Fabric-Manager). Die Software bietet zentralisierte Administration und ein gemeinsames Regel-Framework für das Verkehrsmonitoring über mehrere Abteilungen und Nutzer hinweg sowie für die regelbasierende Verkehrssteuerung in der gesamten Visibility-Fabric-Architektur. Der Orchestration-Layer befindet sich noch in der Entwicklung. Er soll Programmierschnittstellen (APIs, Application-Programming-Interfaces) und Softwareentwicklung-Kits (SDKs) für die Entwicklung von Anwendungen durch Dritthersteller umfassen. Der Applications-Layer wird eine Reihe von Visibility-Anwendungen umfassen, die von Gigamon und unabhängigen Softwarelieferanten entwickelt werden. Sie sorgen für optimale Ausnutzung der vorhandenen Softwaretools und höchstmögliche Leistung der gesamten Infrastruktur.

„Derzeit gibt es in der Netzwerkindustrie intensives Interesse an Software-definierten Netzen. Dabei wird intensiv diskutiert, wie man diese Netze intelligent überwachen und gleichzeitig Überblick über traditionelle Architekturen bewahren kann“, sagt Nick Lippis von Lippis Enterprises und Autor des Lippis-Report. „Gigamons einheitliche Visibility-Fabric-Architektur ist eine übergreifende Strategie, um die Transparenz in Unternehmens- und Provider-Netzen auch in der kommenden SDN-Welt zu erhalten. Neuartige Methoden bei der Verarbeitung von Paketen und Datenströmen, Normalisierung, Korrelationsmechanismen und Deduplizierung sind unverzichtbar für umfassende Transparenz im Netzwerk. In der langsam entstehenden Welt der SDNs sind diese Eigenschaften nicht mehr mit breit einsetzbaren Ethernet-Switches realisierbar.“

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