Passiver ISDN-/GBE-Splitter und 72 Fasern auf einer HE

Tyco Electronics offeriert weitere Verkabelungskomponenten

13. März 2008, 9:51 Uhr |

Der Komponentenhersteller Tyco Electronics stellte auf der CeBIT eine Reihe neuer Produkte vor. Dazu zählen ein passiver Splitter für ISDN und Gigabit Ethernet, ein MPO-Steckverbinder für 72 Fasern, der besonders Platz sparende LWL-Verkabelungen im Rechenzentren ermöglicht sowie einen schnell konfektionierbaren Kategorie-7a-Steckverbinder (Tera) vor.

Der neue AMP-CO-Plus-Einsatz 1721-1 erlaubt die gleichzeitige Benutzung von Gigabit Ethernet und ISDN mit einem symmetrischen vierpaarigen Datenkabel. Hierzu wurden die Signale entsprechend aufmoduliert. Es handelt sich dabei um einen miniaturisierten DSL-Splitter im Balun-Format, bei dem die Services jeweils über eine eigene Frequenz übertragen werden. Die beiden RJ45-Buchsen sind jeweils dediziert für einen Dienst angelegt. Dabei erlaubt die GBE-Schnittstelle 10/100/1000Base-T-Autosensing und der ISDN-Port in 4-Drahttechnik die Abbildung eines ISDN-Busses. Die Lösung unterstützt zudem die Gleichspannungsversorgung eines Endgeräts, wenn der Einsatz auf beiden Seiten eines Links verwendet wird.

Das vorkonfektionierte Verkabelungssystem Ampoptimate CG für Rechenzentren besteht aus MPO-Kassetten und Trunks für LWL-Technik sowie aus Kupferkomponenten mit MRJ21-Kassetten und vorkonfektionierten Kabeln. Derzeit eignet sich das System für GbE, 10GbE, Fibre Channel sowie Infiniband. Auf der CeBIT präsentierte der Hersteller für dieses System eine MPO-auf-LC-Kassette mit 72 Fasern. Das heißt der RZ-Betreiber kann bis zu 72 Fasern auf einer HE unterbringen. Bis zu sechs solcher Kassetten lassen sich zu einem bis zu 200 Meter langen Channel bündeln. Zudem ist jetzt auch eine zwölffasrige Low-Loss-MPO-Variante mit einer Einfügedämpfung von unter 0,35 dB pro Kassette erhältlich. Damit ist ein Channel nach ISO/IEC 24764 mit sechs Kassetten (maximale Dämpfung für 10GbE: 2,6 dB) realisierbar. Die Low-Loss-Variante soll rund 25 Prozent teurer sein als die bisherige 12fasrige Variante.

Das Steckermodul AMP-Twist-7aS SL hat deutlich bessere Übertragungseigenschaften (bis 1500 MHz getestet) als das Vorgängermodul und lässt sich mit Übung und dem zugehörigen Werkzeug in gut einer Minute konfektionieren. Zumindest schaffte das die Dame bei der Vorführung auf dem CeBIT-Messestand. Übrigens bietet Tyco auch einen reinen Kategorie-7a-Stecker mit GG45-Mimik an, der nicht rückwärtskompatibel zur Kategorie 6 ist (ohne Umschalter) und schon allein deshalb bessere Übertragungseigenschaften aufweist und einfacher zu montieren ist als rückwärtskompatible Varianten.

LANline/dp


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