Mit dem Umluftklimasystem UKS vervollständigt Rittal sein Produktsortiment im Bereich IT-Klimatisierung. Das Umluftsystem saugt die warme Abluft der Serverschränke an der Geräteoberseite an und kühlt sie wahlweise mit Wasser oder dem Kältemittel R407c in einem geschlossenen Wärmetauscher ab. Die gekühlte Luft dient dann als Zuluft, die das System gefiltert und mit Überdruck in den Doppelboden bläst, von wo sie in den Kaltgang aufsteigt.
Bei dem Rittal-System befindet sich der Ventilator im Doppelboden und sorgt dafür, dass sich die gekühlte Luft dort ungehindert verteilt. So bleibt im Schrank mehr Platz für einen größeren Wärmetauscher. Außerdem werden unnötige Umlenkungen des Luftstroms vermieden und der Strömungswiderstand minimiert. Das steigert die Effizienz um 10 bis 30 Prozent bei verringertem Platzbedarf. Darüber hinaus hält das System die Luftfeuchtigkeit konstant. Das Gerät ist in den Leistungsklassen 17 bis 125 kW Nutzkühlleistung verfügbar und lässt sich laut Hersteller sowohl in puncto Hardware als auch softwaretechnisch leicht in eine bestehende IT-Infrastruktur integrieren. Solche Doppelbodenklimatisierungen sind für eine durchschnittliche Kühlung von etwa 5 kW pro Rack ausgelegt.
Wer mehr Verlustwärme abzuführen hat oder Hot-Spots kühlen muss, nutzt dieses Verfahren zur Grundkühlung des Rechenzentrums und kombiniert es beispielsweise mit Luft/Wasser-Wärmetauschern (IT-Chiller), die sich für Kühlleistungen von 10 bis 30 kW pro Schrank eignen.
Das System lässt sich außerdem genauso wie die Liquid Cooling Packages des Herstellers mit der Kaltgangschottung des Herstellers kombinieren. dp