Network-Barometer-Report 2014 von Dimension Data

Unternehmensnetzwerke vergreisen

14. Juli 2014, 12:42 Uhr | Ralf Ladner
Network-Barometer-2014
© Dimension Data

Laut dem aktuellen Network-Barometer-Report 2014 von Dimension Data ist der Anteil alter Geräte in Unternehmensnetzen auf dem Höchststand. Grund: Unternehmen investieren so spät wie möglich in neue Netzwerk-Assets.

Mit 51 Prozent hat der Anteil alternder und veralteter Geräte in Unternehmensnetzwerken weltweit seinen höchsten Stand seit sechs Jahren erreicht. Während alternde Geräte zwischen drei und fünf Jahren alt sind, vom jeweiligen Anbieter nicht mehr verkauft werden und so von nachlassendem Support betroffen sind, sind veraltete Geräte in der Regel älter als fünf Jahre und werden vom Hersteller nicht mehr unterstützt.

Das ist ein zentrales Ergebnis des Network-Barometer-Report 2014, der aktuell von Dimension Data veröffentlicht wurde. Der seit 2009 jährlich erscheinende Bericht basiert auf 288 Technology-Lifecycle-Management-Assessments, die 74.000 technische Geräte umfassen: Dabei wurden sowohl Organisationen und Institutionen unterschiedlicher Größe als auch sämtliche Wirtschaftsbranchen aus insgesamt 32 Ländern geprüft. Darüber hinaus wurden Daten aus 91.000 Servicefällen erhoben, die in von Dimension Data betreuten Kundennetzwerken aufgezeichnet wurden.

"Im Laufe der vergangenen Jahre haben wir eine stetige Zunahme alternder und veralteter Geräte beobachtet - die gängige Annahme war, dass ein technischer Innovationszyklus bevorstünde. Doch unsere Daten zeigen, dass Unternehmen ihre Netzwerk-Assets länger als erwartet nutzen", erklärt Jörg Jakobi, Manager Technical Sales Dimension Data Deutschland, den Trend. Dieser werde durch drei Faktoren beschleunigt: Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise sahen und sehen sich viele Unternehmen gezwungen Kosten einzusparen. Außerdem nehmen Verfügbarkeit und Akzeptanz von IT-as-a-Service-Modellen zu, was die Notwendigkeit von Investitionen in die unternehmenseigene Infrastruktur zusätzlich reduziert. Und zugleich bewege das Aufkommen programmierbarer softwaredefinierter Netzwerke zahlreiche Unternehmen dazu, die Entwicklungen auf dem Markt abzuwarten, bevor sie sich für eine neue Technologie entscheiden und diese implementieren - ein Faktor, der Jakobi zufolge in den nächsten 18 bis 36 Monaten noch an Bedeutung gewinnen wird.

 

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