Weniger ist mehr
Seit jeher stellen Rechenzentren hohe Ansprüche an Zuverlässigkeit, Leistung und Wirtschaftlichkeit. Dies schlägt sich auch bei Installationsarbeiten nieder. In Rechenzentren lässt sich das Equipment nicht beliebig ein-, aus- oder umbauen. Enge Zeitfenster, räumliche Beschränkungen und ein streng reglementierter Zugang stellen Facherrichter und Betreiber bei RZ-Installationen gleichermaßen vor gewaltige Herausforderungen, womöglich mit Ausfällen oder Mehrkosten.Mit kunden- und prozessorientierten Supply-Chain-Strategien können RZ-Betreiber solche Probleme von vornherein vermeiden. "Kunden fordern immer mehr Dynamik und Flexibilität in ihrem Materialfluss", stellt Michael Schwamborn, Country Manager bei Anixter Deutschland fest. "Mit einer optimierten Supply-Chain-Lösung erhalten sie das richtige Produkt exakt zur richtigen Zeit am richtigen Ort und minimieren damit eventuelle Beeinträchtigungen im Rechenzentrumsbetrieb." Jeder, der im Rechenzentrumsumfeld zu tun hat, kennt das: Eine schier endlose Flut von Kisten, Kartons und Paletten drängt ins Gebäude, beansprucht einen großen Teil des ohnehin schon knappen Platzes, will sortiert, ausgepackt, geprüft und montiert sein. Der dabei entstehende Abfall (Wertstoff) ist ebenfalls zu sortieren und fachgerecht zu entsorgen. Und dies alles, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Hinzu kommt noch die Gefahr, dass Material verloren geht, verlegt oder sogar entwendet wird. Den Materialfluss im Rechenzentrum zu managen, ist daher keine leichte Aufgabe. Und sie wird umso anspruchsvoller, je mehr Hersteller und Zulieferer beteiligt sind. Installationsarbeiten in Rechenzentren sind meist nur in knapp bemessenen Zeitfenstern möglich. In deren engen Grenzen müssen aber nicht nur die reine Montagearbeiten, Messungen und Inbetriebnahmen stattfinden, sondern meist auch die Koordination des ankommenden Materials. Dies ist bei den üblichen Platzbeschränkungen vor Ort nicht eben einfach, denn nur wenige Rechenzentren verfügen über



