Zum Inhalt springen
Serielle Geräte per Netzwerk verwalten

Willkommen im Netzwerk

Auch im Zeitalter der globalen Vernetzung gibt es noch immer Geräte, die über keine dedizierte Netzwerkschnittstelle verfügen. Spezielle Device Server können in diesem Fall für eine zeit-gemäße Konnektivität sorgen.Viele industrielle Geräte unterstützen bis heute nur das Management über eine serielle Schnittstelle. Diese Schnittstelle - meist RS-232 oder RS-485 - war dafür gedacht, eine Point-to-Point-Verbindung mit einem kurzen Kabel aufzubauen, beispielsweise, um ein Terminal oder einen PC vor Ort anzuschließen und so die Verwaltung vorzunehmen. Oft sind dabei mit viel Aufwand sehr lange serielle Kabel verlegt, nur um das Management solcher Geräte innerhalb eines Firmengebäudes zu zentralisieren. Dafür kamen meist RS-422-Kabel zum Einsatz. Ab den 80er-Jahren nutzten Unternehmen oft große Terminal-Server, um serielle Geräte mit dem Netzwerk zu verbinden. Auch dabei waren die seriellen Geräte physisch mit den Ports der Terminal-Server verbunden. Drucker, Modems, Konverter und andere aufgabenspezifische Geräte ließen sich an die Server Ports anschließen. Auf diese Ports war dann ein Zugriff von den Hosts im Netzwerk möglich. Heute dringen Netzwerke in fast jede Umgebung vor. WLAN ist großflächig in Großstädten oder Industrieanlagen installiert, und 3G - gefolgt von noch schnellerer LTE-Technik - dringt sogar in ländliche Regionen vor. Diese Techniken bieten damit eine Grundlage für allgegenwärtige M2M-Lösungen. Heute scheint die Netzwerkfähigkeit somit ein natürliches Geburtsrecht eines jeden elektronischen Geräts zu sein. In der Realität gibt es jedoch sehr viel Legacy-Equipment in Unternehmen, beispielsweise in der Haus- und Automationstechnik sowie medizinische Geräte und Produkte, die für Transport- oder Sicherheitsaufgaben dienen oder am Point-of-Sale zum Einsatz kommen. Um am Beispiel der Automation konkreter zu werden: Pumpen-Controller, Barcode-Operator-Bildschirme, Wiegestationen und Drucker haben oft keine Netzwerkschnittstelle. Auch heute bietet der Markt

Autor:Daryl Miller/jos, Vice President of Engineering bei Lantronix • 29.11.2012 • ca. 0:15 Min

SerielleGeraete-Grafik4
Verschlüsselte serielle Kommunikation über das Netzwerk erfordert Device Server an beiden Endgeräten. Die Kommunikation dazwischen läuft über das Inter- oder Intranet.

Eine Redirector-Software überträgt die Daten für den seriellen Port an die Netzwerkschnittstelle, sodass ein PC mit einem entfernten seriellen Gerät kommunizieren kann.

Serielle Geräte sind traditionell für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem kurzen Kabel konzipiert.

Über einen kleinen Device Server können serielle Geräte über das Netzwerk kommunizieren.
LANline.