Zuverlässige Steckverbinder für PoE
Vor etwa zehn Jahren begann die Branche damit, über die Leitungen, die Ethernet übertragen, auch gleichzeitig die angeschlossenen Geräte mit Hilfsenergie zu versorgen. Dieses für die Installation praktische Verfahren stellt aber auch einige Anforderungen an die eingesetzten Steckverbinder. Insbesondere im Industriebereich mit seinen rauen Umgebungsbedingungen und hohen Zuverlässigkeitsanforderungen gilt es, einige Punkte zu beachten.Bei dem für die Entwicklung von Ethernet zuständigen Gremium IEEE 802.3 entstand ein Verfahren, bei dem die Hilfsenergie über die gleichen Leitungen übertragen wird wie auch die Ethernet-Kommunikation. Möglich wird dies, indem jeweils ein Adernpaar für das Plus- und Minus-Potenzial einer Gleichspannung von nominal 48 V dient. Bei diesem auch als PoE bezeichneten Verfahren nach IEEE 802.3af lässt sich maximal eine Leistung von 13,5 Watt übertragen. Mindestens 50 Watt Die Nachfolgegeneration PoE+ nach IEEE 802.3at ist in der Lage, eine Leistung von maximal 25,5 Watt zu übertragen. Inzwischen befindet sich ein Übertragungsverfahren unter IEEE 802.3bt in der Entwicklung, das Insider als PoE++ bezeichnen und das voraussichtlich eine Leistung von mindestens 50 Watt übertragen kann. Gemeinsam ist allen Verfahren, dass ihre Versorgungsspannung unter die SELV-Kriterien - die Kriterien für die sichere Kleinspannung - fällt und damit nicht berührgefährlich ist. Außerdem muss die Abwärtskompatibilität der Verfahren gegeben sein. Da nicht alle Geräte die Einspeisung der Hilfsenergie auf den Datenleitungen elektrisch tolerieren können, ist ein Verfahren nötig, bei dem das speisende Gerät erst dann die Gleichspannung auf die Datenleitung aufschaltet, wenn das angeschlossene Endgerät die vorgesehene Einspeisung auch bestätigt hat. Dies hat zur Folge, dass beim Einstecken eines Steckverbinders in die Buchse weder die Versorgungsspannung anliegt noch ein Strom fließt. Lediglich eine Detektionsspannung von 2,8 V kann anliegen, die aber - ebenso wie die S


