Ohne Smartphone keine Uhr

Der Lithium-Ionen-Akku der Galaxy Gear soll mit seinen 315mAh laut Samsung 25 Stunden am Stück durchhalten. Das wäre zwar nicht schlecht für ein Smartphone, für eine Uhr ist es allerdings doch etwas wenig. Andererseits funktioniert die Galaxy Gear sowieso nur in Zusammenarbeit mit einem Samsung Galaxy-Smartphone oder Tablet-PC. Derzeit sogar nur mit den ebenfalls auf der IFA neu vorgestellten Phablets Galaxy Note 3 und 10.1.

Auch in Sachen Apps ist die Galaxy Gear arg eingeschränkt und voll auf das Samsung-Ökosystem getrimmt. Es funktionieren nur spezielle Anwendungen aus Samsungs Store, normale Android-Apps können nicht verwendet werden. Dafür sind immerhin bereits einige wichtige Apps integriert. So bringt die Smartwatch etwa eine eigene Ebay App mit, um die eigenen Gebote und Verkäufe im Blick zu behalten. Für Notizen und Memos gibt es eine speziell angepasste Version von »Evernote«. Auch der Fitnesstrainer »MyFitnessPal«, der den Ernährungsplan und die sportlichen Aktivitäten im Blick behält, sowie die Lauf- und Jogging-App »RunKeeper« sind bei Auslieferung bereits installiert. Der eigene Standort lässt sich per »Glympse« mitteilen, über eine Notfallfunktion kann zudem schnell Hilfe herbeigerufen werden. Darüber hinaus spendiert Samsung den Käufern einen Weinführer, eine Reisebuchungs-App.

Samsung selbst bezeichnet Galaxy Gear denn auch nicht als eigenes Gerät, sondern vielmehr als digitales Lifestyle-Accessoire und praktische Erweiterung für seine Mobility-Produkte wie Smartphones. Ab Ende September soll die Galaxy Gear im Handel verfügbar sein. Zunächst wird es das Armband in den sechs Farben Jet Black, Mocha Gray, Wild Orange, Oatmeal Beige, Rose Gold, und Lime Green geben. Der Preis soll bei etwa 299 US-Dollar liegen.