Im Storgage-Markt muss Dell nicht nur mit HPE oder IBM sondern gegen Spezialisten wie NetApp und PureStorage konkurrieren, die ausschließlich über den Channel vertreiben. Mit seiner neuen „Partner First“-Strategie will Dell hier eine Schneise schlagen.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage zeigt sich Dell mit dem Ergebnis des Anfang August 2023 abgeschlossenen 2. Fiskalquartals nicht unzufrieden. Dabei verzeichnete der texanische Hersteller erneut einen Umsatzrückgang um 13 Prozent auf 22,9 Milliarden US-Dollar – das vierte Quartal mit rückläufigem Umsatz in Folge. Auch das Nettoergebnis lag mit 455 Millionen Dollar zehn Prozent unter dem Vorjahresquartal.
Am stärksten traf es das PC-Geschäft. Die Umsätze in Dells Client Solutions Group (CSG) brachen zwar um 16 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2022 ein, lagen aber 8 Prozent über dem Umsatz des Vorquartals.
Aber auch Dells Infrastrukturgeschäft blieb nicht ungeschoren. Die Infrastructure Solutions Group (ISG) verzeichnete einen Umsatzrückgang von 11 Prozent – 18 Prozent bei Servern und Networking-Produkten und drei Prozent bei Storage.
Erste Anzeichen für Erholung im PC-Markt
Detaillierte Zahlen für die einzelnen Märkte weist Dell nicht aus. Channel-Chef Robert Laurim betont im Gespräch mit connect professional aber, dass Dells Deutschlandgeschäft in einem allgemein schwierigen Wirtschaftsumfeld sehr gut dastehe – auch bei den Aussichten. „Wir sind da sehr zuversichtlich, auch weil wir ein, zwei Asse im Ärmel haben wie KI oder Cybersecurity“, so Laurim. Das treibe das Geschäft von Midmarket bis Großkunden voran. Dells Stammkunden fragen laut Laurim wegen der Bedrohungslage derzeit verstärkt nach Lösungen zum Schutz gegen Cyberattacken.
Deshalb sieht er die schwache PC-Nachfrage als lediglich temporäres Problem. „Wir beobachten schon wieder einen Aufwärtstrend“, so Laurim. „Die während der Pandemie angeschafften Geräte sind drei, vier Jahre alt. Jetzt wird schon langsam wieder nachbeschafft.“