Ungewöhnlich abwechslungsreich präsentiert sich der am Freitag den Tageszeitungen beiliegende Media-Markt-Prospekt. Wir pickten uns mit Notebooks, Spiegelreflexkameras und Flachbild-Fernsehern die markantesten Modelle heraus und unterzogen sie einen Schnäppchen-Check. Das Ergebnis war durchwachsen.
Vier Notebooks, zwei Spiegelreflex-Kameras und fünf Flachbild-Fernseher stehen diesmal auf dem Preis-Prüfstand. Die beste Figur von allen Geräten macht preislich das Acer-Notebook 5741G-434G50Bnkk - in dem aktuellen Flyer das Aufmacher-Angebot auf Seite 1. Das 15,6-Zoll-System für 699 Euro peilt mit seinen potenten Komponenten wie Intels Core i5-430M-Prozessor, Nvidias Geforce-Grafik GT320M, 4 GB Arbeitsspeicher, 500 GB Festplatte und Blu-ray-Kombolaufwerk das Mainstream-Publikum mit gehobenem Anspruch an Spiel- und Filmtauglichkeit an. Die Konkurrenz am Markt konfiguriert das Acer-Notebook teils mit 640 GB Festplattenkapazität, verlangt aber rund einen 100er Euroschein mehr.
Asus U53JC-XX127V
Für 999 Euro preist Media Markt das Asus U53JC-XX127V an und liegt damit auf den ersten Blick preislich ähnlich hoch wie die Mitbewerber, offeriert anstatt eines DVD-Brenners aber immerhin ein Blu-ray-Kombolaufwerk an. Allerdings verzichtet Media Markt auf die 500 GB-Festplatte und verbaute lediglich eine 320er. Ansonsten bietet das Asus-System neben dem kräftigen Intel-Prozessor Core i5-450M, 4 GB DDR3-Arbeitsspeicher und der mit Abstrichen spieltauglichen Nvidia-Grafik Geforce G310M noch zwei ganz besondere Features. Zum einen glänzt das Asus U53JC-XX127V als eines der ersten Notebooks mit dem neuen Peripherie-Anschluss USB 3.0. Zum anderen kann sich das Asus-Gerät per WLAN mit einem Flachbild-Fernseher verbinden und ihn als großen System-Monitor nutzen.
Als typisches Arbeitsgerät präsentiert sich das 699 Euro teure Toshiba Satellite L670-11L. Größtes Highlight des Systems ist das 17,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Der Rest der Hardware, allen voran der Intel-Prozessor Pentium P6000 und die ATI-Grafik Mobility Radeon HD5145 taugen lediglich für die anfallenden Alltags-Arbeiten im Office- und Internet-Bereich und um seinen MP3-Player zu befüllen. Dagegen gibt es prinzipiell auch nichts einzuwenden, wenn nicht auch der Preis um rund 100 Euro zu hoch wäre, denn die Konkurrenz veräußert das quasi gleiche System mit Athlon-CPU für 599 Euro.
HP ENVY 17-1010eg
Preislich nichts zu holen gibt es auch bei dem 1.399 teuren Edel-Schlitten ENVY 17-1010eg von HP. Das in Aluminium gebettete 17,3-Zoll-System (Auflösung: 1.600 x 900 Pixel) mit Apple-Anmutung kostet sowohl bei HP direkt als auch im Media Markt den angegeben Preis. An Hardware erhält der Kunde mit das Edelste, was die Branche derzeit zu bieten hat, als da wären: Intels Quadcore-Prozessor Core i7-720QM, 4 GB DDR3-Arbeitsspeicher, eine mehr als spieltaugliche ATI-Grafik Mobility Radeon HD5850, 640 GB Festplattenkapazität, ein Blu-ray-Laufwerk, USB 3.0-Anschlüsse, eine beleuchtete Tastatur und ein Soundsystem mit Subwoofer. Ein Gerät also, das keine Wünsche offen lässt.
Schnell erzählt sind die Preischecks bei den beiden Spiegelreflex-Kameras Nikon D 5000 im Kit mit einem 18-105-Millimeter-Objektiv für 666 Euro sowie der Canon EOS 500D im Bundle mit den zwei Objektiven 18-55 und 55-250 Millimeter für 777 Euro. Nikons 12,3-Megapixel-Kamera ist mit Glück auch schon für um die 650 Euro zu finden, während Canons 15,1-Megapixel-SLR in diesem Kit andernorts wenigsten 790 Euro kostet. Unterm Strich sind also beide Angebote mehr als fair.