Der weltweite Ausbau der Rechenzentrumskapazitäten hat 2011 die Nachfrage nach Servern angeheizt. Die Lieferengpässe bei Festplatten versetzten dem Server-Markt im vierten Quartal jedoch einen Dämpfer, der sich laut Gartner auch im ersten Quartal 2012 noch bemerkbar machen wird.
Laut dem IT-Marktforschungsunternehmen Gartner zeigt der weltweite Server-Markt für das abgelaufene Jahr 2011 ein gemischtes Ergebnis.Weltweit wurden sieben Prozent mehr Server verkauft als im Vorjahr. Die Umsätze legten sogar um 7,9 Prozent auf 52,8 Milliarden Dollarzu. Im vierten Quartal 2011 trübte sich das Bild jedoch ein. Zwar stieg der Absatz nach Stückzahlen um 4,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Umsätze gingen jedoch um 5,4 Prozent zurück. Gartner-Experte Jeffrey Hewitt führt den Rückgang in erster Linie auf den Festplatten-Engpass als Folge der Flutkatastrophe in Thailand im Oktober 2011 zurück. Deshalb hätten viele Server-Hersteller im Schlussquartal die Nachfrage nicht erfüllen können. Gartner geht davon aus, dass sich diese negativen Auswirkungen auch noch bei den Verkaufszahlen für das erste Quartal 2012 bemerkbar machen werden. Für 2012 gibt Hewitt einen positiven Ausblick: »Die Einführung neuer Intel- und AMD-Prozessoren wird eine neue Runde im Server Replacement Prozess einleiten.«