Kyocera-Chef Dietmar Nick versucht die Partner schon länger für Software und Services zu begeistern. Die neuen A3-Drucker boten auf der Roadshow jetzt erneut eine Chance. Richtig begeistert waren die Partner aber von einem völlig neuen Device, das Kyocera bald europaweit anbieten will.
Die neu vorgestellten „TASKalfa“-Systeme der MZ7001ci/MZ7001i-Serie mit Cloud- und KI-Funktionen waren nur ein Grund für Kyocera, mal wieder auf Roadshow zu gehen. Kyocera-Chef Dietmar Nick wollte auch den Austausch mit und unter den Partnern wieder beleben, der durch die Nachwirkungen der Corona-Lockdowns noch immer nicht voll wieder in Schwung gekommen war.
„Es geht einerseits um Produkte, aber auch darum, die Menschen wieder zusammenzubringen“, erklärte Nick auf der Münchner Veranstaltung, die nach Hamburg und Düsseldorf noch einmal 120 Partner anzog. Insgesamt waren es knapp 300 Teilnehmer, berichtete Nick, der zusammen mit Group Director Sales Bern Rischer und Stephen Schienbein, dem Geschäftsführer der Tochterunternehmen AKI und Alos vor Ort war.
Die brandneuen A3-Multifunktionssystemen boten zudem die Möglichkeit, die Partner einmal mehr auf die neuen Umsatzchancen mit Software und Services aufmerksam zu machen. Ein Anliegen, das Nick seit Jahren mit Herzblut verfolgt und mit dem er nicht immer offene Türen einrennt (connect professional berichtete). Denn Kyocera hat schon lange weit mehr als nur Drucker, Multifunktionslösungen und Kopiersysteme im Angebot.
Partner für Software und Services begeistern
Der 2012 zugekaufte Würzburger Softwareanbieter AKI bietet Output-Management an. 2015 übernahm Kyocera die Ceyoniq-Gruppe und stieg in den ECM-Markt ein. 2018 kam mit Alos ein Systemanbieter von Capture und Enterprise-Content-Management-Lösungen dazu. Der Digitalisierungsspezialist betreibt unter anderem zwei Scan-Center, die alle Arten von Dokumenten digitalisieren. 2020 wurde schließlich der ECM-Spezialisten Optimal Systems übernommen.
Dadurch kann Kyocera seinen Kunden mittlerweile von der Digitalisierung von Dokumenten über die Datenverarbeitung bis zur Datenausgabe im Bereich Document Solutions alles aus einer Hand bieten. Nur im Channel muss Nick noch immer Überzeugungsarbeit leisten. „Zwei Jahre haben wir versucht, die Händler von den Scan-Services zu überzeugen, das hat keiner verstanden“, bedauert Nick. Dabei müssten sie die Services bei ihren bestehenden Kunden einfach nur mitanbieten.
Mit den Softwarelösungen habe Kyocera deshalb zum Anschub erstmal im Direktvertrieb begonnen. „Einfach um zu zeigen, dass es funktioniert“, so Nick. Das soll aber nicht so bleiben. „Jetzt rollen wir es über die Partner aus. Denn das können wir nicht allein stemmen, wir brauchen sie als Multiplikatoren“.
Auch für Kyocera seien Software und Services, wie sie die Scan-Center von Also anbieten, eine Möglichkeit, aus der Drucker-Nische herauszukommen und sich breiter aufzustellen, so Nick.