Drucker-Markt bleibt erstaunlich robust

Der Office-Druck ist noch lange nicht tot

6. Juni 2024, 8:05 Uhr | Michaela Wurm
© jat306 / AdobeStock

In deutschen Büros wird zwar immer weniger gedruckt. Trotzdem behauptet sich der Markt für Drucker-Hardware recht solide. Die etablierten Drucker-Hersteller rechnen daher auch in den kommenden Jahren mit guten Geschäften im Office-Druck-Segment.

Es wird schon so lange vorhergesagt, doch bisher war es nie auch nur in Sicht: Das papierlose Büro gab es nicht einmal während der Lockdowns der Coronajahre. Doch langsam tut sich was. Zumindest einer repräsentativen Bitkom-Umfrage unter 604 Unternehmen in Deutschland zufolge, drucken diese heute tatsächlich weniger als vor fünf Jahren.

Insgesamt 82 Prozent der deutschen Unternehmen haben danach in den vergangenen Jahren ihren Papierverbrauch reduziert. Eher weniger als noch vor fünf Jahren drucken 40 Prozent der Unternehmen, 42 Prozent sogar sehr viel weniger. 13 Prozent drucken genauso viel wie 2019, nur 2 Prozent etwas mehr und kein einziges Unternehmen druckt deutlich mehr.

 

Druckermarkt immer noch solide

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Michael Rabbe, Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH
Michael Rabbe, Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH
© Epson

Die Hersteller von Drucker-Hardware bewegen sich daher zwar in einem rückläufigen Markt, der sich aber seit dem Ende der Corona-Einschränkungen wieder recht solide entwickelt.

HPs Printing-Geschäft laufe wieder in geordneten Bahnen, berichtete HP-Deutschland-Chef Adrian Müller Anfang des Jahres im Gespräch mit connect professional. Die Überbestände der Nach-Corona-Jahre seien abgebaut. Der Druckermarkt sei erstaunlich robust, wenngleich er hier kein „riesiges Wachstumspotenzial“ sehe, so Müller. Während der Lockdowns wurden vor allem Consumer-Drucker für SoHo gekauft, während in den Büros die großen Office-Maschinen stillstanden. Jetzt habe sich der Markt wieder normalisiert. „Mit der Rückkehr der Mitarbeiter ins Büro sehen wir eine gesteigerte Nachfrage, vor allem nach den neuen A3-Maschinen.“

Ganz ähnlich schildert es der frischgebackene Epson-Deutschland-Chef Michael Rabbe, der zum Jahresbeginn die Nachfolge von Henning Ohlsson angetreten hat. „Epson geht es, was Drucken angeht, nach wie vor sehr gut. Wir wachsen auch in Märkten, in denen man es nicht erwarten würde“, versichert Rabbe.

Im Consumer-Markt seien Epsons Tank-Drucker zunehmend erfolgreich. Inzwischen sei jeder zweite verkaufte Consumer-Drucker des Herstellers einer mit Tintentank. Und die Zahlen steigen, zumindest in Deutschland und DACH, weltweit funktioniere das noch nicht überall, räumt Rabbe ein. Und weitere Hersteller würden auf das Thema aufspringen.

Dagegen sei das Thema Office Print nach Corona schon schwieriger. Die Druckvolumina seien sehr zurückgegangen, aber „dieser Markt ist nach wie vor riesengroß.“ Epson war schon vor Jahren aus Laser im Büro ausgestiegen und hatte voll auf Tinte gesetzt. Das funktioniere, betont Rabbe: „Wir wachsen im mittleren zweistelligen Bereich mit Office Print Tinte.“

 


  1. Der Office-Druck ist noch lange nicht tot
  2. Brother will die Million knacken
  3. Potenzial im SMB und Midmarket

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