Bei Konica Minolta in Deutschland bahnt sich ein überraschender Chefwechsel an: Jörg Hartmann wird das Unternehmen nach fünf Jahren verlassen und die Führungsposition an Werner Theißen abgeben.
Bei Konica Minolta Deutschland steht ein Wechsel in der Geschäftsführung an: Jörg Hartmann, der seit November 2019 an der Spitze steht, verlässt Konica Minolta auf eigenen Wunsch mit Ablauf seines Fünfjahresvertrages noch im November 2024. Werner Theißen, langjähriges Mitglied des Unternehmens, übernimmt ab 1. Dezember 2024 die Geschäftsführung für Deutschland und Österreich.
Hartmann hatte den Chefposten in schwierigen Zeiten inne. In seiner fünfjährigen Amtszeit musste das Unternehmen mit den Auswirkungen der Covid-Maßnahmen, weltweiten Lieferengpässen und einschneidende Veränderungen in der IT- und Druckindustrie fertig werden.
Laut Unternehmensmeldung gelang es ihm in dieser Zeit, den Druckerhersteller als Technologie- und Managed-Service-Provider zu positionieren. Unter seiner Führung habe sich die Wahrnehmung von Konica Minolta in Deutschland und Österreich entscheidend gewandelt – vom Hardware-Anbieter zum Partner für die digitale Transformation, der echten Mehrwert durch Daten liefere. Als Corporate Vice President der weltweiten Konica Minolta Gruppe sei er maßgeblich am Ausbau des IT-Geschäfts beteiligt gewesen.
Sein Nachfolger Werner Theißen ist laut Unternehmen seit vielen Jahren als Mitglied des Management Teams aktiv an der Transformation zu einem Technologie- und Managed-Service-Provider beteiligt. Er soll das Wachstum und die strategische Ausrichtung als führendes Unternehmen in der Druck- und IT-Industrie weiter vorantreiben.
Theißen war zuletzt als Director Sales bei Konica Minolta tätig und soll seine Expertise in der Vertriebs- und Digitalisierungsstrategie in seinen neuen Verantwortungsbereich miteinbringen.
Als seine nächsten Schritte kündigte er Lösungen an, die gezielt auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden eingehen sollen. Die geplanten „Future Business Models“‘, die Konica Minolta in Kürze in den Markt bringe, würden „ein wichtiger Gamechanger“ werden. Hierbei handelt es sich laut Theißen um „exakt auf Kundenbedürfnisse abgestimmte Druck-Service-Angebote mit kurzen Laufzeiten“. Bei größeren Projekten werde Konica Minolta zudem „zur Absicherung der finanziellen Spielräume unserer Kunden auf neue SaaS-Offerings ohne Finanzierungs- oder Investitionsanteil setzen“.