Apple hinkt bei KI-Anwendungen der Konkurrenz hinterher. Das vor einem Jahr vorgestellte „Apple Intelligence“ brachte keinen entscheidenden Technologieschub. Eine milliardenteure KI-Übernahme könnte jetzt Abhilfe schaffen.
Dass Apple beim Thema Künstliche Intelligenz ins Hintertreffen geraten ist, ist kein Geheimnis. Das schon im vergangenen Sommer ankündigte „Apple Intelligence“, unter dem Apple seine KI-Angebote zusammenfasst, brachte bisher nicht den dringend nötigen Innovationsschub (connect professional berichtete). Die zur diesjährigen Entwicklerkonferenz mit Spannung erwartete, stark verbesserte Version der Assistenzsoftware Siri verzögert sich. Der große KI-Wurf blieb auf der WWDC 2024 aus.
Apples eigene KI-Technologie gilt als nicht zeitgemäß. Eine milliardenschwere Übernahme könnte jetzt für Abhilfe sorgen. Wie der Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, verhandelt der iPhone-Konzern mit dem KI-Spezialisten Perplexity über eine Zusammenarbeit oder gar eine Übernahme.
Die Gespräche befinden sich laut Bloomberg noch in einem frühen Stadium. Ein konkretes Angebot habe Apple bis jetzt nicht unterbreitet. Im Falle einer Übernahme könnte der Kaufpreis 14 Milliarden US-Dollar oder mehr betragen. So teuer wurde Perplexity nach seiner letzten Finanzierungsrunde bewertet. Das würde Perplexity zum größten Zukauf in Apples Firmengeschichte machen. Diesen Rekord hält aktuell noch der Kopfhörerhersteller Beats, den Apple vor mehr als zehn Jahren samt dem dazugehörigen Musikdienst für rund 3 Milliarden US-Dollar gekauft hat.