Präsenzstärkung im globalen Druckmarkt

Xerox übernimmt Lexmark

7. Januar 2025, 11:27 Uhr | Diana Künstler
© A Stockphoto | AdobeStock

Xerox plant die Übernahme von Lexmark International für 1,5 Milliarden US-Dollar. Ziel sei es, das Angebot an Drucklösungen auszubauen und die Marktposition beider Unternehmen im Bereich Managed Print Services zu stärken. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden.

Steve Bandrowczak, Xerox
„Die Übernahme von Lexmark vereint zwei führende Unternehmen mit gemeinsamen Werten, ergänzenden Stärken und einem klaren Engagement, die Druckindustrie voranzubringen. Gemeinsam schaffen wir eine stärkere Organisation“, erklärte Steve Bandrowczak, CEO von Xerox USA. „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen sind wir besser aufgestellt, um langfristiges profitables Wachstum zu fördern und unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen.“
© Xerox

Die Xerox Holdings Corporation kündigte an, Lexmark International, einen Anbieter von Drucklösungen, übernehmen zu wollen. Die Transaktion, deren Abschluss für die zweite Hälfte des Jahres 2025 erwartet wird, hat laut Unternehmen einen Gesamtwert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Ziel der Übernahme sei es, das Kerngeschäft von Xerox im Bereich Druck- und Managed-Print-Services zu erweitern, um den Anforderungen der zunehmend hybriden Arbeitswelt besser gerecht zu werden.

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Stärkere Marktposition und gemeinsames Innovationspotenzial

Lexmark, seit Jahren ein wichtiger Partner von Xerox, bietet innovative Imaging- und Drucklösungen an. Durch die Integration von Lexmarks Technologien in die Xerox ConnectKey-Plattform soll ein breiteres Produkt- und Serviceangebot entstehen. Laut Steve Bandrowczak, CEO von Xerox, erhoffe man sich durch die Bündelung der Kompetenzen beider Unternehmen langfristiges Wachstum und zusätzliche Marktanteile. Der Zusammenschluss könnte zudem zu einer stärkeren Präsenz im wachsenden A4-Farbdruckmarkt führen. Xerox plant, seine Reichweite in der Region Asien-Pazifik (APAC) auszubauen und seine globale Kundenbasis, die mehr als 200.000 Unternehmen in 170 Ländern umfasst, weiter zu diversifizieren.

Finanziell soll sich die Übernahme laut Xerox unmittelbar positiv auf den Gewinn pro Aktie und den Free Cash Flow auswirken. Darüber hinaus erwarte das Unternehmen Einsparungen in Höhe von über 200 Millionen US-Dollar innerhalb von zwei Jahren. Um die Übernahme zu finanzieren, werde Xerox eine Mischung aus Barmitteln und Fremdfinanzierungen nutzen. Zudem werde die Dividendenpolitik angepasst: Die jährliche Dividende soll ab dem ersten Quartal 2025 auf 50 Cent pro Aktie halbiert werden.

Xerox sieht in der Übernahme die Möglichkeit, das eigene Produktportfolio zu erweitern und neue Wachstumschancen zu erschließen. Gemeinsam könnten beide Unternehmen Lösungen von Einstiegs- bis hin zu Produktionsdrucksystemen anbieten. Darüber hinaus eröffne die Kooperation Potenzial für die Entwicklung weiterer IT- und Digitalservices.

Regulatorische Hürden und weitere Schritte

Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden sowie der Aktionäre von Ninestar, dem bisherigen Eigentümer von Lexmark. Bis zur endgültigen Genehmigung, die für die zweite Jahreshälfte 2025 angestrebt wird, sollen beide Unternehmen ihre Geschäfte unabhängig voneinander weiterführen.

Sollte die Übernahme wie geplant abgeschlossen werden, könnte sie für Xerox und Lexmark den Beginn einer neuen Ära in der Druckindustrie markieren. Beide Unternehmen erhoffen sich durch die Zusammenarbeit nicht nur eine gestärkte Marktposition, sondern auch zusätzliche Wachstumsimpulse in einem zunehmend digitalisierten Marktumfeld.


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