Ein Gericht in New York verurteilte den ehemaligen IBM-Manager Robert Moffat zu sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe von 50.000 Dollar. Der Grund: Er gab Insiderinformationen an seine Freundin weiter.
Nach einer Affäre mit einer Hedgefonds-Händlerin muss ein früherer hochrangiger IBM-Manager ins Gefängnis: Ein New Yorker Gericht verurteilte Robert Moffat gestern zu sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe von 50.000 Dollar, weil er Insiderinformationen an seine Freundin weitergab. Danielle Chiesi, die beim früheren Bear-Stearns-Fonds New Castle arbeitete, erhielt nach Angaben des Gerichtes Tipps über Geschäftspläne von IBM und Hinweise auf Bilanzergebnisse des chinesischen Computerherstellers Lenovo, in dessen Verwaltungsrat Moffat saß.
Der Sturz des Top-Managers ist tief: Moffat hatte über 30 Jahre lang Karriere bei IBM gemacht. Er galt dort sogar als Kandidat für den Chefposten.