Hohe Geschwindigkeit trifft große Kapazität
Mit den heutigen Hybridlaufwerken stehen Speicherlösungen zur Verfügung, die hohe Geschwindigkeit mit großer Speicherkapazität kombinieren. Mithilfe eines selbstlernenden Algorithmus, der Datenverteilung und -speicherung koordiniert, erreichen diese Laufwerke eine Performance, die auf SSD-Niveau (Solid State Drive) liegt.Herkömmliche Festplatten (HDDs) punkten traditionell durch Kostenvorteile und hohe Speicherkapazitäten. Flash-basierende SSDs überzeugen vor allem durch ihre schnellen Lese- und Schreibzugriffe. Wollen Anwender hohe Speicherkapazitäten nutzen, ohne dabei Abstriche bei der Performance zu machen, stehen ihnen dafür hybride Laufwerke zur Verfügung. Diese kombinieren die Vorteile der beiden Welten mithilfe einer dreistufigen Architektur: Für den Cache-Speicher nutzt ein solches System ein Highspeed-DRAM (flüchtiger Speicher, Dynamic Random Access Memory) mit geringer Kapazität. Darüber hinaus kommt eine Magnetscheibe mit hoher Speicherkapazität zum Einsatz. Drittens enthalten hybride Laufwerke einen NAND-Flash-Speicher (nichtflüchtiger Speicher, "not and") als zweitem Cache-Bereich. Dieser Speicher zeichnet sich durch mittlere Speicherkapazität und Schreib-/Lesegeschwindigkeit aus sowie durch Kosten pro Byte, die zwischen denjenigen von DRAMs und Magnetscheiben liegen. Eine hybride Festplatte analysiert kontinuierlich das Anwenderverhalten beim Datenzugriff mithilfe eines speziellen Algorithmus. Daten, die häufig in Nutzung sind, werden auf dem nichtflüchtigen NAND-Chip abgelegt, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen. Umgekehrt verlagert das Laufwerk Daten, die seltener zur Verwendung kommen, vom NAND-Chip auf die HDD für die langfristige Speicherung. Dies ermöglicht erhebliche Performance-Verbesserungen zum Beispiel auch beim Booten des Rechners. Die hybriden Laufwerke lassen sich dabei unkompliziert in PC-Systemen einsetzen. Diese erkennen das Laufwerk genauso wie konventionelle HDD- und SSD-Lösungen, die der Nutzer damit problemlos ersetzen kann.
