In einer von hundert Schultüten ist ein Notebook

Jedes hunderte Kind erhält heute zur Einschulung ein Notebook, zwei Prozent sogar ein Handy. Das ergab eine Auswertung des Forsa-Instituts im Auftrag von Preisvergleich.de. Mit Abstand an der Spitze liegen aber im noch die traditionellen Geschenke zum Schulanfang: Schulutensilien, Bücher und Süßigkeiten. Drei Prozent der Erstklässler finden eine Rentenversicherung in ihrer Schultüte.

Mit dem Ende der Sommerferien ist für Hunderttausende Kinder der erste Schultag gekommen, der seit rund 200 Jahren durch eine prall gefüllte Schultüte versüßt wird. Das Institut Forsa hat im Auftrag des Verbraucherportals preisvergleich.de untersucht, was heute in der Schultüte drin steckt. 4.000 Bürger wurden dafür befragt.

Dabei bestätigte sich ein seit Jahren beobachteter Trend weg von pädagogisch wertvollen Geschenken zugunsten von eher praktischen Produkten bis hin zu - und das ist neu - zukunftssichernden Geschenken. So schenken bereits drei Prozent aller Deutschen ihren Kindern eine Rentenversicherung zum Schulanfang. Interessant: In Ost-Deutschland sind es sogar fünf Prozent, im Westen nur zwei. Insgesamt vier Prozent schenken mittlerweile eine Ausbildungsversicherung. Auch hier gibt es klare Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. So sind mit fünf Prozent der Ost-Deutschen diese besonders besorgt um die Zukunft ihrer Kinder. In West-Deutschland schenken lediglich drei Prozent bislang eine Ausbildungsversicherung.

An der Spitze der am liebsten verschenkten Dinge liegen mit 57 Prozent unangefochten die Schulutensilien. Es folgen mit 42 Prozent Bücher. Nach wie vor sehr gefragt sind auch Süßigkeiten (42 Prozent), Lernspielzeug (32) oder Sportartikel (26). Jedes vierte Kind erhält mittlerweile Geld zur Einschulung. Nur zwei Prozent bekommen bereits mit sechs oder sieben Jahren ein eigenes Handy. Jedes 100. Kind erhält zur Einschulung sogar ein Notebook.