Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein Großteil der Host-Anwendungen wurden bereits vor Jahren in leistungsfähigen Hochsprachen wie Cobol realisiert. Sie laufen stabil und zuverlässig. Cobol eignet sich auch für große Applikationen und geht sparsam mit Ressourcen um - Eigenschaften, die im Falle einer Modernisierung bestehen bleiben.
Für alle Altanwendungen, egal in welcher Sprache sie geschrieben wurden, gilt außerdem: Sie enthalten meist umfangreiches betriebs- oder branchenspezifisches Know-how wie kundenorientierte Features. Das sind wichtige Argumente, die für eine Modernisierung und gegen eine Neuentwicklung sprechen.
Bei einer Modernisierung muss der Source-Code nur geringfügig angepasst werden. Geeignete Tools unterstützen die Modernisierung effektiv und halten die Investitionskosten niedrig. Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich von der Realisierung graphischer Benutzungsoberflächen über die Integration von Backends, Office-Integration oder die nachträgliche Einbindung von Datenbanken in bestehende Anwendungen.
Tools erleichtern die Einbindung, die in Hinblick auf Technik und Sicherheit recht komplex ist. Beispielsweise müssen in der Regel verschiedene Kommunikationsprotokolle unterstützt werden. Die Usinger EasiRun Europa bietet verschiedene solcher Modernisierungstools an. So unterstützt etwa die Re-Engineering-Suite die Modernisierung bestehender Anwendungssysteme und vermeidet größere Eingriffe in den Source-Code. Der Testaufwand sinkt entsprechend.
Entwicklungstools wie Visual Studio oder Eclipse bestehen aus Softwarebausteinen, die über definierte Schnittstellen mit der Außenwelt kommunizieren. Deshalb spricht man auch von Componentware.