Neat hat zur InfoComm 2025 neue Funktionen für große Meetingräume, BYOD-Nutzung und App-Integration vorgestellt. Ziel sei es, die Flexibilität und Individualisierbarkeit moderner Konferenzlösungen weiter zu erhöhen.
Der norwegische Anbieter Neat hat seine Lösungen zur Raumabdeckung und Personenerkennung für große Konferenzräume weiterentwickelt. So ermögliche die neue Funktion Dual Neat Center den parallelen Betrieb zweier Raumkameras. Diese sollen gemeinsam mit der Hauptkamera agieren und Teilnehmer unabhängig von deren Position im Raum automatisch erfassen. KI-gestütztes Framing sorge laut Hersteller für eine natürliche Darstellung ohne Dopplungen.
Mit Neat Focus lasse sich der Fokus gezielt auf bestimmte Raumzonen legen – etwa auf mehrere Sprechpositionen. Die Kameras richten sich dabei automatisch auf relevante Bereiche aus. Ergänzend dazu solle Speaker Framing die jeweils sprechende oder zuletzt aktive Person hervorheben und visuell optimal ins Bild setzen. Die neuen Funktionen seien speziell für dynamische Gesprächssituationen in größeren, hybrid genutzten Räumen konzipiert.
Die zweite Generation der Neat Bar unterstütze nun auch den reinen BYOD-Betrieb (BYOD = Bring Your Own Device) ohne zusätzliches Neat Pad. Über eine einfache USB-Verbindung zum Laptop könne das Gerät unmittelbar genutzt werden. Eine zusätzliche Lizenz sei laut Anbieter nicht erforderlich, die Funktion sei in der kostenlosen „Neat Pulse Starter“-Version enthalten. Dies ermögliche Unternehmen den flexiblen Einsatz vorhandener Geräte in wechselnden Nutzungsszenarien.
Der Neat App Hub, zentrale Plattform für native Drittanbieter-Anwendungen auf Neat-Geräten, werde um eine neue Kategorie für Videoanrufdienste ergänzt. Nutzende könnten künftig je nach Bedarf verschiedene Videotelefonie-Apps auf ihren Geräten einsetzen. Laut Anbieter umfasse die erste App-Welle unter anderem Airtame, Dialpad, Mago, Private Discuss, Vconsol, Video Window und Zoho. Der Zugang solle im Sommer 2025 zunächst in einer Beta-Phase starten.
Die neuen Anwendungen ließen sich sowohl auf stationären Boards als auch auf mobilen Geräten wie der Neat Bar Gen 2 oder dem Neat Frame einsetzen – wahlweise als Kiosksystem oder ergänzende Lösung im Meetingraum.
Mit den aktuellen Erweiterungen adressiert Neat zentrale Anforderungen moderner Arbeitsumgebungen – insbesondere Skalierbarkeit, Interoperabilität und einfache Integration. Das Angebot richte sich an Unternehmen, die hybride Kollaborationsszenarien flexibel gestalten und zugleich ihre bestehende Infrastruktur effizient nutzen wollen.