Nach der Insolvenz startet Maxdata wieder in Deutschland durch. Anfang Juni eröffnet die Niederlassung in Mending bei Koblenz.
2008 sorgte die Insolvenz von Maxdata für Aufsehen im deutschen Markt. Jetzt kehrt die Marke wieder nach Deutschland zurück. Zu diesem Zweck hat die österreichische S&T AG am 1. Juni eine Niederlassung in Mending bei Koblenz eröffnet. »Die intensivere Bearbeitung des deutschen Marktes ist ein logischer Schritt, nachdem wir in Österreich und der Schweiz seit Jahren mit wachsendem Erfolg Maxdata-Produkte vermarkten«, erklärt S&T-Vorstandsvorsitzender Hannes Niederhauser. »Wir haben in Deutschland auch in den vergangenen Jahren mit treuen Fachhändlern Geschäfte gemacht, möchten die Umsätze nun aber wieder deutlich ausbauen.«
Das Unternehmen vertreibt zukünftig Desktop-PCs, Notebooks, Server, Storage-Produkte, Komponenten und Zubehör unter der Marke Maxdata sowie Distributionswaren. Und auch Digital Signage- oder Embedded-Produkte sollen zum Portfolio gehören. Dabei bleibt man dem ehemaligen Partnermodell treu und vertreibt ausschließlich über den indirekten Vertriebsweg.
Die Geschäftsführung der deutschen Niederlassung übernimmt Uwe Schmitz, der die vergangenen sechs Jahre bei Netsquare tätig war. »Maxdata zählte bis 2008, als die damalige Maxdata AG in wirtschaftliche Turbulenzen geriet, zu den erfolgreichsten Premium-IT-Anbietern in Deutschland«, so Schmitz. »Viele Fachhändler und deren Kunden haben es bedauert, dass Maxdata seither am deutschen Markt kaum aktiv war.« Jetzt will der neue Geschäftsführer »ein partnerschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe« mit Fachhandels- und Systemhaus-Partnern schaffen. »Neben den Maxdata-Produkten und Distributionsware erhalten unsere Handelspartner ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot«, sagt Schmitz. »Der Vorteil dabei ist, dass wir für deutsche Kunden sämtliche Services und Dienstleistungen am Standort in Mendig bündeln werden, darunter Vertrieb, Presales, Reklamationsabwicklung, Fachhändler-Support, Servicemanagement und anderes mehr.«