Geforce GTX 1070 und GTX 1080 Grafikkarten

Nvidia entfesselt den »Pascal«-Turbo

9. Mai 2016, 11:12 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Founders Edition« für Übertakter

Nvidia verspricht Leistung satt mit der Geforce GTX 1080 und ihrer kleinen Schwester GTX 1070
Nvidia verspricht Leistung satt mit der Geforce GTX 1080 und ihrer kleinen Schwester GTX 1070

Doch auch mit der für den »Performance Value«-Bereich gedachten kleineren Schwester GTX 1070 zündet Nvidia den Pascal-Turbo. Obwohl sie es »nur« auf 6,5 TFLOPs bringt, soll auch sie der Titan X sowie der GTX 980 Ti nicht nur bei Spielen mindestens ebenbürtig sein. Wie das Topmodell verfügt auch sie über acht GByte Grafikspeicher, allerdings nur in der normalen GDDR5-Variante. Weitere Details zu ihrer technischen Ausstattung hat Nvidia allerdings noch nicht bekanntgegeben. Aufgrund des moderaten Leistungshungers der neuen Topmodelle wird erwartet, dass es von beiden später auch jeweils eine Version für mobile Geräte geben wird. Mit der neuen »SLI-HB-Brücke« verdoppelt Nvidia zudem die Übertragungsbandbreite und verbessert so die Performance beim Einsatz mehrerer Pascal-Grafikkarten.

Ein weiteres interessantes neues Feature, das einhergehend mit den neuen Geforce-Karten vorgestellt wurde, ist das »Ansel«-Tool. Dabei handelt es sich um eine Art virtuelle 3D-Kamera, mit der sich am Desktop und auf VR-Geräten Screenshots aus jeder beliebigen Perspektive inklusiver Stereo-Bilder und voller 360-Grad-Rundumsicht aufnehmen lassen. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, Bildschirmaufnahmen im Zoom mit der bis 32-fachen Auflösung des tatsächlichen Displays zu generieren sowie die Aufnahmen mit diversen Filtern und Effekten zu bearbeiten. Das nach dem Landschaftsfotografen Ansel Adams benannte Screenshot-Werkzeug soll demnächst erscheinen und in unterstützen Top-Spielen wie »The Division«, »The Witcher« und »Unreal Tournament« auch mit älteren Grafikkarten bis hinab zur Geforce GTX 600 funktionieren. Für Entwickler hat Nvidia zudem das speziell für den VR-Einsatz gedachte SDK »VRWorks« in elementaren Bereichen optimiert (siehe Video auf Seite 3). So soll mittels der neuen APIs und PhysX for VR etwa das haptische Erlebnis per Touch-Feedback verbessert und es den Entwicklern erlaubt werden, ihren Kunden beim Spielen ein noch realistischeres Eintauchen in die Virtuellen Welten zu bieten. Entsprechend wurde auch die Audio-Ansteuerung angepasst, um den Sound den jeweiligen Spielsituationen anzugleichen.

Für den Fachhandel bieten die neuen Geforce-Karten damit zahlreiche schlagkräftige Argumente, um den Bedarf ambitionierter Gamere zu adressieren. Offizieller Marktstart für die Geforce GTX 1080 ist der 27. Mai, erste Hersteller wie Zotac haben auch bereits entsprechende Modelle gezeigt. Neben der normalen Version für rund 600 US-Dollar soll es für Enthusiasten auch eine sogenannte »Founders Edition« mit ausgewählten Chips geben, die ihnen für 100 Dollar mehr ein noch größeres Übertaktungspotenzial bietet. Die Geforce GTX ist im Handel ab 10. Juni erhältlich und soll knapp 400 Dollar kosten. Auch sie wird in einer Founders Edition angeboten, die etwas weniger als 500 Dollar kosten soll.

Nvidia Geforce GTX 1080

Die Nvidia Geforce bringt 7,3 Milliarden Transistoren... (Foto: Nvidia)
... und 2.560 CUDA Shader-Recheneinheiten mit (Foto: Nvidia)
Der Performancezuwachs der Geforce GTX 1080 und GTX 1070 durch die neue Pascal-Architektur ist immens... (Foto: Nvidia)

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  1. Nvidia entfesselt den »Pascal«-Turbo
  2. »Founders Edition« für Übertakter
  3. Video: Das bringen die neuen Geforce-Karten

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