Acer verliert, Lenovo steigt auf

PC-Markt immer noch schwach

13. Oktober 2011, 13:37 Uhr | Michaela Wurm

Der PC-Markt zeigt sich auch im dritten Quartal 2011 schwach. In der EMEA-Region gab es erneut ein negatives Wachstum. Die stärksten Einbußen musste erneut Acer hinnehmen. Lenovo stieg dagegen zum zweitgrößten PC-Hersteller der Welt auf.

Die Nachfrage nach PCs bleibt auch im dritten Quartal 2011 schwach. Dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge wurden weltweit 91,8 Millionen Computer verkauft – ein mageres Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2010. In der EMEA-Region ging der Gesamtabsatz im dritten Quartal erneut um 2,9 Prozent zurück. Allerdings berücksichtigt Gartner, wie auch IDC, keine Tablets, sondern nur die von den Herstellern gemeldeten Verkaufszahlen von Note- und Netbooks sowie Desktop PCs.

Lenovo profitiert am stärksten

Am stärksten war erneut Acer von der Kaufzurückhaltung betroffen. Der taiwanische Hersteller verkaufte weltweit 23,2 Prozent weniger PCs, in der EMEA-Region betrug der Rückgang fast 40 Prozent. Auch Dell musste leichte Rückgänge hinnehmen.

Dagegen konnten Lenovo und Asus den Absatz deutlich über dem Marktdurchschnitt steigern und ihre Anteile ausbauen. Mit einem Plus von 25,2 Prozent rückte Lenovo zum weltweit zweitgrößten PC-Hersteller hinter HP auf. Auch Asus verbuchte weltweit (18,5 Prozent) und in EMEA (13,3 Prozent) zweistellige Zuwachsraten und rückte in EMEA auf Platz drei hinter HP und Acer. Trotz der Unsicherheit um das Schicksal seiner PC-Sparte blieben HP massive Einbrüche erspart. Der PC-Absatz des US-Herstellers wuchs welt- und EMEA-weit mit 5,3 Prozent und 2,9 Prozent immer noch stärker als der Gesamtmarkt. In allen Regionen (weltweit, EMEA, USA) konnte HP die Marktführerschaft nicht nur halten, sondern wegen der Schwäche der Konkurrenten sogar leicht ausbauen.


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