Wer die Fallstricke und Denkfehler kennt, mit denen Rechenzentren und Serverräume häufig konzipiert und betrieben werden, kann diese leicht vermeiden und Lösungen mit höherer Effizienz entwickeln.
Dabei sind folgende Punkte zu beachten:
Die praktische Umsetzung des Modells ist einfach und sieht folgendermaßen aus: Zunächst gilt es die durchschnittliche Überdimensionierung für jede Art von Stromversorgungs- oder Kühlkomponente zu ermitteln. Dabei sind die Faktoren Lastflexibilität und Redundanz zu berücksichtigen. Dann sind für jede Komponentenart die Betriebsverluste zu ermitteln – unter Berücksichtigung von Eingangsleistung, Anteil an der Gesamtleistung für die Komponentenart auf Basis von Überdimensionierung und Leerlaufverlust. Des Weiteren ist der Verlust zu ermitteln, der auf Grund der Kühlung von Stromversorgungs- und Klimaanlagen im Rechenzentrum oder Serverraum durch das Kühlsystem anfällt. Anschließend werden alle Verluste addiert und als eine Funktion der IT-Last berechnet und dargestellt.
Der mangelnde Wirkungsgrad von Rechenzentren lässt sich primär auf die Überdimensionierung und veraltete USV-Technologien zurückführen, die nicht die heutige Arbeitsweise der IT-Verbraucher berücksichtigen. Daraus ergibt sich, dass skalierbare, an die IT-Last anpassbare Lösungen ein spürbares Potenzial für die Verringerung von unnötigem Stromverbrauch und übermäßigen Kosten bieten. Besonders wirksam ist die korrekte Dimensionierung zusammen mit der Virtualisierung der IT-Geräte und einer deutlich verbesserten Warmluftführung zwischen den IT-Geräten und den Kühl- und Klimaanlagen und damit erzielbarer Trennung zwischen Warm- und Kaltluft. Was daraus folgt, sind sehr hohe Einsparmöglichkeiten, die sich auf der Stromrechnung deutlich bemerkbar machen.
Francisco Alvarez, Enterprise Sales Manager Germany & Austria bei APC by Schneider Electric