Die Erfahrung der letzten Jahre gibt Kietzke Recht: Neue Systeme wie SED von Toshiba und Canon oder organische Leuchtdioden (OLED), die gleich mehrere Hersteller immer wieder als TVErsatztechnologie vorstellen, fristen im TV-Markt ein Schattendasein. Keine ausgereifte Fertigung, zu teuer, nicht langlebig genug: Die Argumente gegen die LCD-Alternativen sprechen alles an außer der Bildqualität. Selbst Plasma-TVs scheinen trotz ihrer überlegenen Bildharmonie auf dem absteigenden Ast gelandet zu sein.
Deshalb dürfte sich an den TV-Geräten für den Massenmarkt in den nächsten Jahren wenig ändern. Die flachsten LCD-Exemplare sind heute schon unter drei Millimeter dünn. Weniger geht kaum: Den meisten Platz im modernen Flat-TV schlucken Anschlüsse und Elektronik.
Was kommt als Nächstes? »Die Leute werden künftig eher für weniger Geld mehr Bildschirme kaufen und sie an anderen Orten anbringen als bisher«, schätzt Dr. Kietzke und sagt den LCD-TVs eine große Karriere in der Küche oder im Schlafzimmer voraus.