40 Prozent der Rechner weiter mit Windows 10
Das Supportende für Windows 10 steht vor der Tür – und die wenigsten Unternehmen sind vorbereitet. „In vielen Firmen wird die Migration zur Belastungsprobe“, warnt Jan Bee, Chief Information Security Officer bei Teamviewer.

Mitte Oktober endet der Support für Windows 10 – doch viele deutsche Unternehmen sind noch nicht vorbereitet. Eine aktuelle Analyse von Teamviewer zeigt: Rund 40 Prozent aller über die Remote-Connectivity-Plattform verbundenen Geräte in Deutschland laufen weiterhin mit Windows 10. Weltweit liegt der Anteil auf einem ähnlichen Niveau.
Anbieter zum Thema

Damit stehen viele Unternehmen unter erheblichem Zeitdruck, denn schon bald erhalten diese Systeme keine Sicherheitsupdates mehr und werden so zu einem potenziellen Risiko für die IT-Sicherheit. Das stellt eine zusätzliche Belastung für ohnehin stark ausgelastete IT-Teams dar.
Grundlage der Auswertung sind 250 Millionen anonymisierte Teamviewer-Sitzungen zwischen Juli und September 2025. Die Stichprobe umfasst Verbindungen von Nutzern mit sowohl kostenpflichtigen als auch kostenlosen Teamviewer-Lizenzen.

„In vielen Firmen wird die Migration auf Windows 11 zur Belastungsprobe“, warnt Jan Bee, Chief Information Security Officer bei Teamviewer. „Zwei von fünf Geräten werden bald keine Sicherheits-Patches mehr erhalten – ein enormes Risiko für Datenschutz und IT-Sicherheit.“ Ohne regelmäßige Updates bleiben Systeme verwundbar, und Cyberkriminelle können bekannte Lücken gezielt ausnutzen. So kann eine einzelne infizierte Maschine im Unternehmensnetzwerk schnell eine Ransomware-Welle auslösen, die gesamte IT-Infrastrukturen gefährdet.

Für Teamviewer ist das anstehende Support-Aus natürlich eine Geschäftschance. Der Spezialist für Fernzugriff und Remote Work betont, dass er mit seiner Digital Employee Experience (DEX)-Plattform IT-Teams bei der Migration unterstützen kann.
Das Produktpaket „Windows 11 Readiness“ verschafft ihnen einen vollständigen Überblick über sämtliche Geräte im Unternehmen. Dabei prüft die Lösung automatisch, welche Systeme die technischen Anforderungen für einen Wechsel erfüllen, wie Prozessorgeneration, Trusted Platform Module (TPM)-Konfiguration und Secure Boot.
„IT-Teams sehen sofort, welche Geräte bereit sind, welche angepasst werden müssen und wo ein Austausch nötig ist“, erklärt Adrian Todd, Vice President Product Management bei Teamviewer. „So lässt sich die Umstellung strukturiert, sicher und ressourcenschonend durchführen.“