Schallwellen

Traktorstrahl wird Wirklichkeit

30. Oktober 2015, 12:57 Uhr | Peter Tischer
(Foto:Asier Marzo, Bruce Drinkwater, Sriram Subramanian)

Forscher an der Universität Bristol haben den ersten Schritt auf dem Weg zum Traktorstrahl gemeistert. Per Ultraschall können sie kleine Objekte schweben lassen und bewegen.

Kurz nach dem Marty McFly am 21. Oktober bei uns in der Zukunft angekommen ist, wird ein weiteres Science Fiction Szenario Realität. Forschern an der Universität im englischen Bristol ist es nun gelungen, den aus zahlreichen Weltraumfilmen bekannten Traktorstrahl in die Realität umzusetzen. Sie setzen dabei aus Schallwellen, die von 64 Lautsprechern erzeugt werden, um kleine Objekte in Erbsengröße schweben oder rotieren zu lassen und sie in der Luft zu bewegen. Ein spezieller Algorithmus sorgt für »akustische Hologramme«, die mit Hilfe starker Ultraschallwellen eine Art Käfig um das Objekt herum erzeugen und es darin gefangen halten.

Dies funktioniert nicht nur, wenn sich das Objekt über den Lautsprechern befindet. Ebenso können die akustischen Signale das Objekt daran hindern, herunterzufallen und halten es in der Nähe der Lautsprecher. Wird ein anderer Logarithmus angewandt, beginnen die Ultraschallwellen, sich zu bewegen. Die Folge: die Kugel kann abgesenkt, angehoben, zur Seite bewegt oder in Rotation versetzt werden. »Uns ist allen bekannt, dass Schallwellen physische Effekte haben können. Aber wir haben es fertiggebracht, Schallwellen in noch nie dagewesener Weise zu kontrollieren«, erklärt Bruce Bridgewater, Professor für Ultraschalltechnik an der Universität Bristol und Leiter der Forschungsgruppe.


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